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Macht die genauere Beschäftigung mit Indikatoren Sinn? Optionen
Roland Werth
Geschrieben: Friday, May 9, 2014 6:17:26 PM
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Beiträge: 144

Hallo Herr Zacher,

Sie fühlen sich ja doch angegriffen. Mir geht es hier nur um die Sache, also die Möglichkeit einfache Indikatoren zu schreiben und zu beobachten, welche tatsächlich die Gefahr einer Rezession anzeigen (Einfache Indikatoren!, natürlich gibt es noch eine ganze Reihe von weiteren Einflussfaktoren). Und mit Zitat "Geld verdienen die Banken bei der Zinsdifferenz zwischen Einlagen und Ausreichungen" haben Sie natürlich recht, aber vereinfacht ist das bei hoher Zinsdifferenz (zw. langfristigen und kurzfristigen Zinsen) nuneinmal leichter, bei einer inversen Zinskurve jedoch viel schwerer.

Und wenn Sie meinem Rat gefolgt sind, sich die Zinsdifferenz Anfang 2006 (10 Jahre- 2 Jahre US-Staatsanleihen) anzuschauen, werden Sie gemerkt haben, dass da etwas falsch lief. Mit dieser Erkenntnis konnte man die Rezession in 2008 voraussagen. Denn hierzu gibt es auch eine Zeitregel. Und glauben Sie mir, in 2007 haben diese großen Player sehr gut Geld verdient und viel Geld von der Börse ab Sommer /Herbst abgezogen. Wie es dann später weiterging wissen Sie ja (Lehmann-Pleite). Vermutlich haben damit die wenigsten geplant, zumal ja viele Monate alles gefallen ist (Nicht nur Aktien). Da werden die großen Markteilnehmer vermutlich Einbußen sowohl in Aktienbeständen, als auch in Anleihenbeständen zumindest zwischenzeitlich verzeichnet haben.

Aber das spielt in diesem Forum doch keine Rolle! Hier geht es darum, dass ich eine Möglichkeit aufgezeigt habe, solche Sachen selbst als Privatanleger zu erkennen. Jeder hier im Forum kann das jetzt mit diesem Handwerkszeug. Und wer das nicht will, der kann eben hier wegschauen.

Wilhelm Zacher
Geschrieben: Friday, May 9, 2014 6:51:27 PM
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Beiträge: 353

Tai-Pan End-of-Day
Roland Werth schrieb:
Hallo Herr Zacher,

Sie fühlen sich ja doch angegriffen. Mir geht es hier nur um die Sache, also die Möglichkeit einfache Indikatoren zu schreiben und zu beobachten, welche tatsächlich die Gefahr einer Rezession anzeigen (Einfache Indikatoren!, natürlich gibt es noch eine ganze Reihe von weiteren Einflussfaktoren). Und mit Zitat "Geld verdienen die Banken bei der Zinsdifferenz zwischen Einlagen und Ausreichungen" haben Sie natürlich recht, aber vereinfacht ist das bei hoher Zinsdifferenz (zw. langfristigen und kurzfristigen Zinsen) nuneinmal leichter, bei einer inversen Zinskurve jedoch viel schwerer.

Und wenn Sie meinem Rat gefolgt sind, sich die Zinsdifferenz Anfang 2006 (10 Jahre- 2 Jahre US-Staatsanleihen) anzuschauen, werden Sie gemerkt haben, dass da etwas falsch lief. Mit dieser Erkenntnis konnte man die Rezession in 2008 voraussagen. Denn hierzu gibt es auch eine Zeitregel. Und glauben Sie mir, in 2007 haben diese großen Player sehr gut Geld verdient und viel Geld von der Börse ab Sommer /Herbst abgezogen. Wie es dann später weiterging wissen Sie ja (Lehmann-Pleite). Vermutlich haben damit die wenigsten geplant, zumal ja viele Monate alles gefallen ist (Nicht nur Aktien). Da werden die großen Markteilnehmer vermutlich Einbußen sowohl in Aktienbeständen, als auch in Anleihenbeständen zumindest zwischenzeitlich verzeichnet haben.

Aber das spielt in diesem Forum doch keine Rolle! Hier geht es darum, dass ich eine Möglichkeit aufgezeigt habe, solche Sachen selbst als Privatanleger zu erkennen. Jeder hier im Forum kann das jetzt mit diesem Handwerkszeug. Und wer das nicht will, der kann eben hier wegschauen.



Hallo Herr Werth,

vielleicht sehen Sie sich mein vorhergehendes Posting noch einmal an. Ich habe die dumme Angewohnheit, miene Postings zu schreiben, dann abzuspeichern und dann noch einmal abzuändern. Wahrscheinlich - und die Uhrzeit Ihres Postings lässt darauf schließen - haben Sie nur einen Teil eines unfertigen Postings gelesen. Daher können sie auch sicher sein, dass ich mich nicht angegriffen fühle.

Die Zinsdifferenzen sehe ich mir alleine von Berufs wegen nicht erst seit 2006 aktiv an.
Aber wenn sie wollen, können wir hier einmal die Themen Carry-Trades, Zinsstrukturkurven, Ab- und Aufschläge bei unterschiedlichen Währungspaaren, Berechnung der Forward-Kurven am Zins- und Devisenmarkt ausführlich diskutieren. Dabei können wir gerne auf die abdiskontierten Forwards bei Zeros eingehen oder darüber sprechen, ob ein Carry Trade aktuell long 5 Jahre in TRY und short in 3-Monats EUR oder 3-Monats-USD sinnvoller wäre. Auch die von Ihnen geschilderten CM-Strukturen könnten wir weiter diskutieren. Und - was Sie natürlich interessiert: Wie wirkt sich das auf die Kapitalmärkte aus?

Wie sich das tatsächlich auswirken wird, darauf können wir nur spekulieren. Bspw. sind für mich die exorbitant hohen Zinsen in der Türkei ein Warnzeichen, dass die TRY in den nächsten Jahren - vielleicht aber schon in den nächsten Monaten extrem unter Druck geraten wird. Ich kann mich aber auch irren. Das ist nur ein Indiz, aber mehr auch nicht. Natürlich könnte ich das jetzt irgendwo groß publizieren. Wenn es dann eintrifft, lass ich mich groß feiern, trete im Fernsehen als der ganz große Experte auf ....... und wenn es nicht eintrifft, dann ........
Roland Werth
Geschrieben: Friday, May 9, 2014 7:35:12 PM
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Beiträge: 144

Hallo Herr Zacher,

ich hatte tatsächlich nur den unfertigen Teil gelesen. Natürlich haben Indikatoren die Eigenschaft, ingendwann auch Fehlsignale zu liefern. Habe aber die Erfahruing gemacht, dass Volumenindikatoren an Tiefs sehr zuverlässig sind. Das mag damit zusammenhängen, dass sich nur wenige damit beschäftigen. Und die meisten davon haben nur die einfachen Erklärungen zur Volumendarstellung gehört (z.B. steigenden Kurse sollen mit steigendem Umsatz einhergehen). Das ist natürlich vile zu einfach. Gerade die Hausse seit 2009 glänzt dadurch, dass sie scheinbar bei relativ gerimgem Umsatz zustande kam. Aber es ist nach einem so starken Rückgang auch völlig normal, dass die Umsätze scheinbar gering sind, wenn dann die Kurse steigen. Umsatzindikatoren sind in der Lage, genauer aufzuzeigen, was große Investoren machen. Das kann man natürlich nicht aus der reinen Darstellung des Volumens ablesen.

Jedenfalls konnte man an den wichtigen Tiefs immer gut mit Signalen aus Umsatzindikatoren einsteigen (Gilt seit mehr als 15 Jahren, wobei die Einschätzung natürlich im Nachhinein erfolgte, ich habe eigene Umsatzindikatoren erst seit einigen Jahren). Vielleicht werden Investoren irgendwann dies erkennen, dann werden solche Indikatoren auch mehr genuitzt und schließlich werden sie deshalb auch öfters versagen. Solange aber das nicht passiert, ist man gut beraten sich mit diesen Indikatoren auseinanderzusetzen.

Und die Zinsdifferenz hat zwar in dieser einfachen Form vor den letzten Rezessionen funktioniert, das wird aber sicher nicht für immer so sein. Es ist halt nur ein Hilfsmittel.

Roland
Philipp Traub
Geschrieben: Friday, May 9, 2014 7:56:41 PM
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Beiträge: 111

Tai-Pan End-of-Day
Hallo Herr Werth,

das mit den Volumenindikatoren klingt natürlich sehr interessant und wie bei jedem Indikator findet man rückblickend (!) immer gute Signale.
Ich bezweifle auch gar nicht, dass es ihnen damit möglich ist Tiefpunkte zu finden.

Aber wie wäre es denn, wenn sie einfach mal ein aktuelles Beispiel nennen, wo sich ein (möglicher) Tiefpunkt ausbildet.
Ganz egal ob Aktie, Index, Währung, usw.

Wie sehen Sie zum Beispiel die Aktie Twitter ?
Die Aktie ist diese Woche unter Rekordumsätzen auf ein neues Allzeittief gefallen.
Was sagen hier ihre Volumenindikatoren ?
Hat Twitter bei 30$ ein Tief markiert oder geht es noch weiter runter ??

Grüße
Philipp Traub
Wilhelm Zacher
Geschrieben: Friday, May 9, 2014 9:43:16 PM
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Tai-Pan End-of-Day
Roland Werth schrieb:
Hallo Herr Zacher,

Umsatzindikatoren sind in der Lage, genauer aufzuzeigen, was große Investoren machen. Das kann man natürlich nicht aus der reinen Darstellung des Volumens ablesen.


Da widerspreche ich Ihnen ganz deutlich!

Mich interessieren in der Chartdarstellung Kursentwicklung und Volumen. Man kann sehr häufig feststellen, ob Investoren hier eher kaufen - sprich akkumulieren oder verkaufen (distribution). Um das festzustellen benötige ich keine Umsatzindikatoren, sondern lediglich das Umsatzverhalten, die Kursentwicklung und nach Möglichkeit noch Nachrichten. Dies war übrigens Gegenstand des letzten Webinars, welches ich in Zusammenarbeit mit Lenz&Partner im April abgehalten habe.

Wenn man im Zusammenspiel von Umsatzverhalten, Kursentwicklung und fundamentalen Nachrichten Übung hat, dann kann man hier gut Geld verdienen. Dabei wären Umsatzindikatoren für mich nur unnötiger Balast.

Ich habe in der Vergangenheit immer wieder mit Umsatzindikatoren Versuche gestartet. Das war aber alles für die Katz.


Roland Werth schrieb:
H

Und die Zinsdifferenz hat zwar in dieser einfachen Form vor den letzten Rezessionen funktioniert, das wird aber sicher nicht für immer so sein. Es ist halt nur ein Hilfsmittel.

Roland


Ich meine, hier bleiben Sie mit Ihrer Meinung alleine. Mir ist kein ernstzunehmender Marktteilnehmer bekannt, der seine Thesen ausschließlcih auf die Zinsdifferenz vor diesen Rezessionen abgestellt hat. In diesen großen Häusern sind unzählige Analysten beschäftigt, die teilweise gegensätzliche Meinungen vertreten. Sie werden also immer irgendein Lieschen Müller finden, das in einer Bank oder bei einem Broker sitzt und zufällig die richtige Prognose mit dem dümmsten Argument geliefert hat und sich hinterher groß feiern lässt.

Nun meine ich aber sind Sie mit der Beantwortung der Frage von Phillip Traub am Zug und sollten sich einmal bezüglich Ihrer Einschätzung zu Twitter äußern. Auf diese Einschätzung ist nicht nur Phillip gespannt, sondern auch ich.

Dann mal los!
Roland Werth
Geschrieben: Friday, May 9, 2014 10:28:02 PM
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Hallo Herr Zacher,

wenn Sie eine Menge aus dem reinen Umsatz ablesen können ist das ja gut so. Aber Indikatoren sind dazu da, den Verlauf des Umsatzes (oder eben des Kurses eiens Wertpapiers) zu verdeutlichen. Dadurch wird manches klarer. Man sollte deshalb meiner Meinung nach nicht darauf verzichten.

Und der Indikator Zinsdifferenz soll ja nicht von Volkswirten alleinig betrachtet werden. Dazu ist die Materie natürlich zu kompliziert. Aber wer sich auf die Zinsdifferenz verlassen hat, der lag vor 2008 richtig (Viele andere lagen falsch wie man weiß). Wenn also ein Privatanleger, der kein Volkswirtschaftsstudium absolviert hat die Zinsdifferenz heranzieht, so hat er eine begründete Grundlage sich selbst eine Meinung zu bilden. Mehr nicht (Aber auch nicht weniger)

Und das gute daran ist, dass es jeder leicht überprüfen kann. Er muß nur diesen kleinen Indikator schreiben und sich die Vergangenheit anschauen (Vorher Rezessionen in den USA zeitlich kenntlich machen oder merken).

Roland
Roland Werth
Geschrieben: Friday, May 9, 2014 10:42:35 PM
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Hallo Herr Traub,

zu Einzelwerten geben ich keine Signale an, da diese zu leicht zu manipulieren sind. Bei Indices ist das anders.

Aber ich habe in verschiedenen Blogs sehr genaue Kaufsignale für Indices auf Basis eines Volumenindikators gepostet. Nun könnte ich hier so ein Post zeigen, aber dann würde man wohl sagen ich hätte das ausgesucht weil es gerade stimmte. Deshalb hier mal ein Post vom Sonnabend, den 1.2.14. Da gab es noch kein Kaufsignal aber jeder weiß, dass das Tief auf Tagesbasin bereits am Montag, den 3.2.2014 erreicht wurde. Am 1.2.14 waren aber die meisten noch sehr bärisch (Am Montag und kurz danach auch noch). Ich dagegen nicht, siehe hier (2. Post von unten von rolandu11):

http://caldaro.wordpress.com/2014/02/01/weekend-update-434/

Wer möchte kann sich auch das Post am Sonnabend darauf anschauen (weiterblättern)

Roland



Wilhelm Zacher
Geschrieben: Saturday, May 10, 2014 12:10:33 AM
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Tai-Pan End-of-Day
Und dabei, lieber Herr Werth, sollten wir es dann beruhen lassen.

Viele Wege führen nach Rom.

Ich werde nie für mich beanspruchen, dass mein Weg an der Börse Erfolg zu haben, der einzig richtige und wahre Weg ist. Es gibt sehr viele private Marktteilnehmer, die sehr erfolgreich sind. Doch sind deren Vorgehensweisen teilweise sehr unterschiedlich.

Bei Ihren Studien wünsche ich Ihnen weiterhin viel Spaß und an der Börse den Erfolg, den sich jeder für sich selbst wünscht.

Gruß
W. Zacher
Roland Werth
Geschrieben: Saturday, May 10, 2014 1:21:18 PM
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Hallo Herr Zacher,

Ziel eines Forums sollte es ja sein, die Teilnehmer zusammenzuführen und somit die Möglichkeit des Austausches zu geben. Man kann dann gegenseitig voneinander lernen. Das was ich hier einstelle soll anderen helfen (Ich weiß, das halten einige für dumm- anderen helfen, ha wo hat man soetwas schonmal gehört!) Aber ich lasse mich davon nicht abhalten. Man kann mehr erreichen, als man glaubt und muß nur anstreben, sich ständig zu verbessern.

Roland
Wilhelm Zacher
Geschrieben: Saturday, May 10, 2014 1:59:02 PM
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Tai-Pan End-of-Day
Dann viel Erfolg bei Ihren eigenen Verbesserungsvorstellungen und -wünschen.

Gruß
W. Zacher
Roland Werth
Geschrieben: Saturday, May 10, 2014 2:30:49 PM
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Kein Problem, Herr Zacher.

Übrigens habe gerade ein schönes schlechtes Beispiel gelesen, dass auch für alle hier hilfreich sein kann. Muss aber vorher anmerken, dass ich H. Stanzel sehr wohl achte. Er liefert manchmal sehr gute Beiträge. Habe dazu eine Kommentar abngegeben (Rolandus11). Hoffe, dass er jetzt schon von anderen gesehen werden kann.

http://www.godmode-trader.de/analyse/klassische-trendfolge-warum-gold-baerisch-silber-aber-bullisch-bleibt,3743023
Roland Werth
Geschrieben: Thursday, May 15, 2014 9:17:57 AM
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Beiträge: 144

Hallo,

weil zuletzt auch die Rede vom Volumen war. Hier eine kleine Statistik, welche der allgemein bekannten Regel scheinbar widerspricht.

http://quantifiableedges.com/why-mondays-low-volume-was-a-positive/
Roland Werth
Geschrieben: Monday, May 19, 2014 10:48:02 AM
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Hallo,

wer es nicht schafft, ein Buch über Indikatoren zu lesen, kann es ja hiermit mal versuchen. Übrigens findet man dort auch einzelne Indikatorbeschreibungen, die teilweise erstaunlich aktuell und umfassend sind (z.B. über RSI), auch wenn man nicht alles dort finden wird.

http://blogs.stockcharts.com/

Den Indikator im Abschnitt über die A/D (weiter unten)kann man sehr leicht mit Market Maker nachprogrammieren.

Roland

Roland Werth
Geschrieben: Monday, May 19, 2014 4:20:09 PM
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Hallo,

bezüglich der Zinsdiffertenz (Zinsen Lange Laufzeit- Zinsen kurze Laufzeit, jeweils in USA und Voraussagekraft für Rezessionen in USA): Sicher haben einige hier gedacht, dass ist zu einfach um wahr zu sein. Aber das ist ein lange bekanntes Phänomen, siehe hier..

Estrella, Arturo, and Frederic S. Mishkin, 1996, The Yield Curve as a Predictor of U.S.
Recessions, Federal Reserve Bank of New York, Current Issues in Economics and
Finance, Vol. 2, No. 7.

Roland
Roland Werth
Geschrieben: Friday, May 23, 2014 5:06:17 PM
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Hallo,

Die Zinsdifferenz kann auch erfolgreich für Handelssysteme genutzt werden (US-Zinsen, US-Aktienmarkt)

Handelssystem (eigentlich zwei) mit der Zinsdifferenz (hier die Entwicklung von US-Anleihenfonds, welche ja reverse zu Zinsen zu interpretieren sind) als Signalgeber.

Wenn mittelfristigen US-Bonds die langfristige ausperformen, wird in den US-Aktienmarkt investiert (Gesamtmarkt mit Großen, mittleren und kleine Aktien).
Wenn die mittelfristigen Bonds schlechter als die langfristigen performen wird in Bonds investiert (man kann sowohl mittelfristige Bonds nehmen als auch langfristige- es ergeben sich also 2 etwas unterschiedliche Handelssysteme, die jedoch beide sehr erfolgreich sind)
Diese beiden Systeme performen besser als der US-Gesamtaktienmarkt und haben aber ein geringeres Risiko bezüglich Verluste. Dies wurde über mehrere Jahrzente durchgerechnet.

Von 1977 bis 2013 haben diese beiden Strategien den Gesamtaktienmarkt durchschnittlich um 1-1,5% jährlich geschlagen. Und das Risiko war deutlich geringer. Obwohl der Gesamtaktienmarkt maximal fast 37% im schlechtesten Jahr verloren hat, war der höchte Jahresverlust in diesen Systemen max 8% (System mit langfristigen Bonds).

Ein Schönheitfehler ergibt sich nur 1987. Dort hatte sich der Aktienmarkt nach dem Crash sehr schnell erholt, die beiden Systeme warfen aber nach dem Crash noch länger in Bonds investiert. Deswegen vorlor auch die Variante, die wechselseitig in Aktien und langfristige Bonds investierte, in 1987 7,9%, Und das war gleichzeitig der höchste Jahresverlust dieser Strategie von 1977-2013. Es brauchte einige Zeit um diesen Performance-Nachteil aufzuholen. Aber diese Systeme haben über Jahrzente funktioniert. Gerade seit 2000-2013 sind hierbei die besten Ergebnisse herausgekommen (Und in 2014 hat das bisher auch wunderbar funktioniert).

Roland
Roland Werth
Geschrieben: Saturday, May 24, 2014 3:55:14 PM
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Hallo,

habe hier in diesem Forum einmal das Signal auf Volabasis von G. Appel erwähnt. Ein solches Signal gab es kürzlich bei den Biotechs. Hier mal was ein anderer Blogger über Biotechs denkt:

http://lunatictrader.wordpress.com/

Roland
Roland Werth
Geschrieben: Sunday, May 25, 2014 4:02:41 PM
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Hallo,

eigentlich sollte es selbstverständlich sein, die Indikatoren und den Kursverlauf längerfristig zu beobachten. Wie wichtig es sein kann, sieht man hier (gemeint ist der Post vom 12.5.14):

http://traderfeed.blogspot.de/
Roland Werth
Geschrieben: Wednesday, May 28, 2014 9:35:55 AM
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Hallo,

die Statistik bezüglich Volumen (zum SPX, siehe entsprechenden Post) hat sich also eindrucksvoll bestätigt.

Roland
Roland Werth
Geschrieben: Thursday, May 29, 2014 2:50:26 PM
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Beiträge: 144

Hallo,

hier ein weiterer Beitrag zum Volumen.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass das Volumen von Autoren von Internetbeiträgen oft vernachlässigt wird. Habe heute gerade ein solches Besispiel bezüglich Schulter-Kopf-Schulterformation gesehen und war richtig baff, weil der Autor als sehr erfahren gilt und auch sehr bekannt ist. Die dort gezeigte Formation war keine echte S-K-S-Formation und hat sich im weiteren Verlauf auch nicht als solche erwiesen (War ein Beispiel aus der Vergangenheit für eine S-K-S, aber leider ein schlechtes).

Deshalb hier mal ein Beitrag von J. Steffens, indem er die richtige Beurteilung von S-K-S-Formation mit Volumen einfach und einleuchtend erklärt. Dürfte für viele hier interessant sein, insbesondere, weil der weitere Verlauf seine Analyse klar bestätigt hat.

http://www.stockstreet.de/de/stockstreet-news/steffens-daily-newsletter/11108704-Und-wieder-eine-falsche-SKS

Roland
Roland Werth
Geschrieben: Saturday, May 31, 2014 1:47:20 PM
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Hallo,

und nochmal Volumen (ich denke, dass das sehr wichtig ist, weil hier die grössten Irrtümer unter Privatanlegern herrschen):

Wer sich nicht mit dem Vorgeplänkel beschäftigen will, liest gleich Tabelle 4

http://paststat.com/blog/high-volume-on-down-days-and-low-volume-on-up-days/



.....conclusion , low volume on up days bodes well for the rest of the year , while price momentum ( as in YTD returns being positive at the end of the Apr) equally bodes well …


Roland
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