Die Frage verstehe ich so, dass Sie wissen möchten, wie Sie diese Vermögensteile in Ihre Vermögensübersicht mit einbeziehen - ist das richtig?

In aller Regel ist es so, dass für alle drei Vermögensanlagen keine fortlaufende Preisfeststellung gibt, wie bei Aktien an der Börse.

Der Wert einer Direktimmobilie kann immer nur Anhaltspunkte liefern. Wenn es tatsächlich dann zu einem Verkauf kommt, kann es sein, dass Sie überhaupt keinen Käufer finden. Es kann auch der umgekehrte Fall eintreten, dass Sie einen deutlich höheren Verkaufspreis erzielen, wenn Sie viele Interessenten haben oder ein Interessent bereit ist, einen sehr hohen Preis über den allgemeinen Marktwert zu bezahlen.

Bei geschlossenen Schiffsfonds und Immobilienfonds würde ich den Fonds anschreiben, für welchen Preis er die Anteile zurückkaufen würde. Hier gibt es oft ein böses Erwachen für die Fondszeichner, da die Preise häufig deutlich unter dem investierten Kapital liegen. Dies wird dannn immer mit Verwaltungsaufwand und Laufzeit der Finanzierung, etc. begründet. Aber auch am Ende der Lauifzeit gibt es oft ein böses Erwachen, da von dem Geld häufig nicht mehr viel übrig ist.

Bei Schiffsfonds und geschlossenen Immobilienfonds gibt es dann noch die böse Falle einer Nachschusspflicht. D. h. Sie als "Eigentümer" des Objektes müssen für Zahlungen bei bspw. ungenügender Auslastung aufkommen. Das ist aber alles im Vertrag festgelegt und sollte man vor Vertragsunterschrift durchgelesen haben.

Ein sinnvoller Ansatz kann - aus meiner Sicht - daher nur der Rücknahmepreis der Fondsanteile sein, wenn überhaupt vorhanden. Bei der Direktimmobilie neige ich dazu den üblichen Marktpries mit einem Abschlag von ca. 20% bis 30% anzusetzen. Dann liegt man tendenziell nicht unbedingt schlecht und vermeidet bei der Gesamtvermögensübersicht böse Überraschungen.

Hoffe, Ihnen hiermit geholfen zu haben.