Hallo Taxus
Keine Angst, Kritik ist für mich der Anstoß über etwas noch einmal nachzudenken oder noch einmal zu überprüfen.
Ich habe mich in meinem Beitrag vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt oder etwas vorausgesetzt.
Mein Handeln an der Börse ist mittel- bis längerfristig ausgerichtet. Ich dachte die Zeitachse des Charts zeigt das. Deshalb der Vorschlag 13% oder sogar 21%.
Meistens werden in vielen Beiträgen im Zusammenhang mit Fibonacci Retracements nur die Zahlen 32,8%, 50,0%; 61,8%; 100,0% und 161,8% genannt. Da ich aber in meinem Beispiel auch die Levels 23,6% und 76,4 % verwendet habe, wollte ich mit meinem Hinweis auf die Software Tai-Pan Realtime nur zum Ausdruck bringen, dass auch noch andere Level benutzt werden und die Quelle angeben, wo ich dies gesehen habe.
Du hast recht, handelt man in kürzeren Zeitebenen (Minuten, Stunden) z.B. beim Day Trading, dann sind natürlich die Preisänderungen kleiner und man muss dann den Prozentwert für den ZigZag reduzieren. Deshalb ist ja auch der Prozentwert (ZZ Schwelle) variabel.
Hat man nur EOD Daten, dann handelst Du mit 1% und 3% schon im Tage Bereich, was mir zu aufwändig ist, da ich auch viel unterwegs bin.
Es gibt aber noch eine weitere Methode die Fibonacci Retracements auszuwerten. Ich nenne sie Ermittlung von Fibonacci Clustern.
Hier legt man mehrere ZigZag Prozentwerte (5%; 8%; 13%, 21%) zur Ermittlung von markanten Wendepunkten fest und berechnet die Fibonacci Levels (0% … 100%) mit den Hoch / Tief Punkten der verschiedenen ZigZag %-Werte, auch zurück in die Vergangenheit.
Dann legt man über den Kurs ein Netz von Klassen mit einer Bandbreite, die für die Höhe des Kurses angemessen, und nach eigenem Gusto mehr oder weniger engmaschig ist. Für den Dax machen Klassen Bandbreiten von 25; 10; oder 5 Punkte Sinn (z.B. bei Klassenbreite 25 -> 6000; 6025; 6050; usw.). Die Klassen sollten, je nach eigenem Handelszeithorizont, symmetrisch in einem Bereich von z.B. 10% oder 20% … um den aktuellen Kurswert angeordnet werden.
Alle Fibonacci Level außerhalb dieses Bereichs werden nicht beachtet. Die Ergebnisse der restlichen Fibonacci Levels ordnet man dann in die Klassen ein und bildet die Summe in der Klasse. Dabei sollte man die Ergebnisse gewichten. Z.B. Fibonacci Levels aus einem ZigZag von 5% haben meiner Meinung eine geringere Gewichtung als die Levels von einem ZigZag von 13%. Außerdem haben Levels, die weiter in der Vergangenheit liegen (Anz Stützpunkte) auch eine geringere Gewichtung als neuere Levels. Levels, die mehr als X-Perioden in der Vergangenheit liegen, haben eine zu vernachlässigende Gewichtung und können auch weg gelassen werden.
Die Ergebnisse in diesen Klassen sind für mich die Fibonacci Cluster.
Dann sortiert man diese Liste / Array absteigend nach der Gewichtung in den Klassen.
Als Liste ausgedruckt sehe ich die Gewichtungen aller Klassen. In den Chart lasse ich oberhalb und unterhalb des aktuellen Kurses, jeweils die 5 Cluster mit der höchsten Gewichtung automatisch als Linien einzeichnen.
Dieses Prinzip ist ähnlich der Ermittlung von Unterstützungen und Widerständen aus dem Kurs Volumen und bildet ein sog. Price Level Profil.
Taxus, noch eine Frage. Du schreibst in Deiner Antwort:
Zitat:Ich habe sie für mich außerdem extra noch umgestellt.
Was meinst Du damit? Kannst Du das noch ein wenig präzisieren?
Also dann bis bald.
Grüße an alle im Forum