Hallo liebe market maker Mitstreiter, insbesondere Taxus
und natürlich auch das Lenz+Partner Team
Diesen Beitrag möchte ich mit den Worten überschreiben:
Traue keiner Aussage, auch nicht der von sogenannten Spezialisten,
die Du nicht selbst überprüft hast.
In mehreren Beiträgen habe ich auf verschieden Fehler / Unzulänglichkeiten dieses Produkts hingewiesen und zusätzlich Verbesserungsvorschläge gemacht. Dies mag vielleicht den Eindruck erwecken, dass ich diesem Produkt nichts Positives abgewinnen könnte.
Diese stimmt in keiner Weise.
Meiner Meinung nach ist market maker mit seiner Formelsprache MM-Talk ein sehr mächtiges Werkzeug zur Analyse von Wertpapieren auf Basis von End of Day Daten. Natürlich ist auch MarketMaker und MM-Talk noch verbesserungsfähig, so z.B.: Schnittstelle zu Online-Brokern, die Möglichkeit Price Level Profile (auch aus einem Makro heraus) darstellen zu können, oder die Möglichkeit Funktionalitäten aus anderen Applikationen (z.B. MATLAB) zu nutzen.
„Mir schwillt der Hals“, so würde man bei uns sagen, wenn ich die falschen Aussagen von Lenz+Partner lese, die auf fehlender Detailkenntnis der Formelsprache MM-Talk hinweisen. Deshalb kann ich daraus auch nur schließen, dass man sich bei Lenz+Partner nicht der Mächtigkeit dieser Sprache und des sich daraus ergebenden Potentials bewusst ist.
Lenz+Partner ist nur der Vertriebsweg für das Produkt market maker das für den Privatkunden gedacht ist. Die Entwicklung des Produkts liegt weiter bei der market maker Software AG in Kaiserslautern.
In der Firmenhistorie der market maker Software AG liest man, ich zitiere:
"Produkte für Privatkunden
Wir entwickeln seit 1989 maßgeschneiderte Komplettlösungen für private und institutionelle Anwender. Seit 2005 konzentrieren wir uns am Standort Kaiserslautern ganz auf die Entwicklung und haben deshalb unsere gesamte Vertriebsorganisation, einschließlich des Supports an unsere Partner übergeben.
Der Vertrieb der Software "market maker private professional" sowie die Betreuung erfolgt durch die Mitarbeiter unserer Tochtergesellschaft Lenz+Partner AG mit Sitz in Dortmund, die wir in 2006 genau für diesen Zweck mehrheitlich übernommen haben."Seit 2006 wird also nur noch die Entwicklung für maket maker private professional bei der market maker Software AG durchgeführt, und man hat sich seit dieser Zeit mehr auf institutionelle Anleger wie Banken, Vermögensverwalter und andere Finanzdienstleister ausgerichtet und bietet für diese Unternehmen flexible und hoch individualisierbare Finanzstandardsoftware an. Eines dieser Produkte ist der „vwd portfolio manager“.
Schaut man sich dieses Produkt und seine Features unter folgendem Link an,
so erkennt man sowohl in der Bedieneroberfläche als auch in der Beschreibung der Features eindeutig die gleiche Softwarebasis wie bei maket maker private professional, erweitert um zusätzliche Funktionen für Vermögensverwalter und andere Finanzdienstleister und die Einbindung in eine Client-Server IT-Landschaft.
Auch findet man in diesem professionellen Produkt die Formelsprache MM-Talk. Und ich glaube nicht, dass professionelle Vermögensverwalter und andere Finanzdienstleister sich mit einem, so wie sie es ja indirekt darstellen, minderwertigen Werkzeug wie MM-Talk zufrieden geben.
Ich glaube eher, dass hier bei Lenz+Partner noch ein großer Schulungs- und Einarbeitungsbedarf für MM-Talk besteht, obwohl sie dieses Produkt schon seit 2006 vertreiben und Supporten.
Es ist schlichtweg falsch, dass mit MM-Talk Schleifenkonstrukte nicht möglich sind. Den Gegenbeweis hatte ich schon am 22. Dezember 2011 in diesem Forum mit meinem Beitrag
mit dem darin enthaltenen 2. Code-Beispiel schon einmal angetreten.
Auch ist es falsch, dass man mit MM-Talk keine Linien programmieren kann. Das werde ich Ihnen auch widerlegen. Das Prinzip Linien per Programm in market maker zu zeichnen, können Sie in dem Makro „Wert_to_Linie“, das in dem Objektexpot enthalten ist, nachvollziehen.
@ Taxus
Ich gebe Dir recht, dass das herausfiltern von noch offenen Gaps aus einem Betrachtungszeitraum kein triviales Programm ist, sowohl in Tai-Pan, als auch in market maker. Für market maker habe ich das vor einiger Zeit realisiert. Auch hier ergibt sich wie in Tai-Pan eine Beschränkung auf max. 10 darstellbare Linien.
Ich habe in dieses Programm (mehrere Makros, wg. einer besseren Übersichtlichkeit) eine Menge Zeit und Gehirnschmalz für die Problemanalyse und Realisierung investiert, insbesondere auch, weil es für MM-Talk keinen Debugger gibt.
Deshalb habe ich mir lange überlegt, ob ich das Programm hier im Forum veröffentlichen und zugänglich machen soll. Aber „mein geschwollener Hals“, verursacht durch die schlichtweg falschen Aussagen des Supports, veranlassen mich letztendlich doch, dieses Programm und das zugehörige Layout (Gaps), als Objektexport in diesem Forum einzustellen, um diesen Falschaussagen noch einmal entschieden entgegen zu treten.
Mit der Einstellung in dieses Forum, erlaube ich allen Mitgliedern, die im juristischen Sinne natürliche Personen sind, den folgenden Objektexport in market maker private professional [extended] zu importiert und kostenfrei zu eigenen, privaten Zwecken zu nutzen. Bitte beachtet den Copyright Vermerk in den Makros. Ich verlasse mich auf euren Respekt vor dem Schutz geistigen Eigentums.
In diesem Forum gibt es wahrscheinlich auch Mitglieder, die juristische Personen sind, die die hier diskutierten Produkte sogar gewerblich nutzen. Ich weise diese besonders darauf hin, die Copyright Vermerk in den Makros zu beachten, da jegliche Form der gewerblichen Nutzung untersagt ist. Sollten Sie jedoch Interesse an diesen Makros haben, so können Sie sich per Email mit mir in Verbindung setzen.
Doch nun der Download-Link zu dem angesprochen Objektexport.
Nachdem ihr den Import ausgeführt habt, markiert im market maker Explorer einen Filter, einen Ordner oder ein Wertpapier. Mit der rechten Maustaste wählt ihr dann „Öffnen mit Vorlage“. In dem dann erscheinenden Fenster öffnet ihr dann unter „Kategorie: Wertpapieranalyse“ den Chart "Gaps" aus und ihr müsstet dann die entsprechende Darstellung im oberen Hauptchart erhalten.
Der untere kleine Chart zeigt alle aufgetretenen Gaps zum Nachbarkurs unter Verwendung der beiden einfachen MM-Talk Funktionen „GapUp“ und GapDown“.
Geht dann einmal im Hauptchart auf die Legende „noch offene Gaps“ und lasst euch die Parameter anzeigen und experimentiert damit herum.
Noch ein paar Worte zu den Parametern:
Über den Parameter „Gap_Typ“ könnt ihr wählen, ob nur Gaps nach oben, Gaps nach unten oder beides berücksichtigt werden soll.
Über den Parameter „Anzahl_Tage_opt“ könnt Ihr Werte bis 2000 Tage einstellen, also fast 8 Jahre. Standardmäßig untersucht das Programm die letzten 500 Arbeitstage, das entspricht etwa 2 Jahre, auf noch offene Gaps, da die Berechnung bei älteren Rechnern sichtbar Zeit in Anspruch nimmt.
Über den Parameter „Verlängerung_opt“ könnt ihr auswählen, ob die Linie im Chart ab dem Zeitpunkt des Auftretens des Gaps, oder über die gesamte Chartbreite gezeichnet werden soll.
Wie weiter oben schon gesagt können in market maker auch nur 10 Linien per Programm auf einmal gezeichnet werden. Über den Parameter „Mittelwert_opt“ könnt ihr auswählen, ob der Mittelwert des Gaps angezeigt werden soll (dadurch können maximal die neuesten 10 Gaps im Chart dargestellt werden), oder ob jeweils 2 Linien den Hoch- und Tiefwert des Gaps darstellen sollen (dadurch können maximal die neuesten 5 Gaps im Chart dargestellt werden).
Geht ihr im Hauptchart auf die Legende „noch offene Gaps“ klickt auf die rechte Maustaste und wählt Formel, dann könnt ihr ansehen wie das Problem programmtechnisch umgesetzt ist. Dies ist aber nur etwas für Leute, die schon gute Kenntnisse in MM-Talk habe.
So dann viel Spaß beim Ausprobieren.
Grüße