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Auch wenn's etwas albern klingt, es macht richtig Spaß den Aktien des IVY-Portfolios zuzuschauen, die in der Liste ganz oben mitspielen, sich langsam an die Spitze vorarbeiten, um dann, wenn das Momentum nachlässt, wieder schwächer zu werden und nach unten absacken.
Am Freitag waren mehrere Hong Kong-Aktien dabei, aber auch Aktien, deren Hauptbörse Shanghai und Istanbul ist. Z.Z. habe ich Aktien aus dem Stoxx 600 im Depot und will mich wieder stärker in den USA umsehen.
An Börsen wie Shanghai, Istanbul, Hong Kong habe ich mich noch nicht gewagt. Fühle mich selbst in Deutschland manchmal über den Tisch gezogen, auch wenn ich wahrscheinlich bloß nicht genau aufgepasst habe.
Das größte Problem ist, dass ich keine RT-Kurse von solchen Börsen habe. Mir wird es auch zu teuer RT-Kurse von allen europäischen + US-Börsen zu abonnieren. Wenn ich jetzt noch Abos von Shanghai, Istanbul etc. abschließe, wird's aber wirklich aufwendig. Aber ohne RT-Kurse ist das ein richtiger Blindflug. Abgesehen davon, dass von meinem Broker nicht alle Börsen mit Kursen abgedeckt werden. Diese Aktien in Deutschland zu kaufen ist auch keine gute Lösung, da die hier meistens zu teuer sind (und beim Verkauf zu billig).
Wie gehen andere damit um? RT-Kurse, zeitverzögerte Kurse oder ohne Kurse? Ohne Kursversorgung würde bedeuten: billigst oder bestens. Für Antworten, Tipps und Anregungen wäre ich dankbar.
Mit freundlichen Grüßen Norbert Kinzel
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Norbert Kinzel schrieb: An Börsen wie Shanghai, Istanbul, Hong Kong habe ich mich noch nicht gewagt. Fühle mich selbst in Deutschland manchmal über den Tisch gezogen, auch wenn ich wahrscheinlich bloß nicht genau aufgepasst habe.
Das größte Problem ist, dass ich keine RT-Kurse von solchen Börsen habe. Mir wird es auch zu teuer RT-Kurse von allen europäischen + US-Börsen zu abonnieren. Wenn ich jetzt noch Abos von Shanghai, Istanbul etc. abschließe, wird's aber wirklich aufwendig. Aber ohne RT-Kurse ist das ein richtiger Blindflug. Abgesehen davon, dass von meinem Broker nicht alle Börsen mit Kursen abgedeckt werden. Diese Aktien in Deutschland zu kaufen ist auch keine gute Lösung, da die hier meistens zu teuer sind (und beim Verkauf zu billig).
Wie gehen andere damit um? RT-Kurse, zeitverzögerte Kurse oder ohne Kurse? Ohne Kursversorgung würde bedeuten: billigst oder bestens. Für Antworten, Tipps und Anregungen wäre ich dankbar.
Mit freundlichen Grüßen Norbert Kinzel
Warum wollen Sie denn Aktien an der Börse Istanbul handeln? Auch wenn das viele nicht gerne hören und gegenteiliges behaupten: Der Handel an exotischen Börsen ist für fremde Marktteilnehmer oft ein Spiel mit gezinkten Karten. Börsen wie Dubai, Doha, Istanbul, Caracas oder Nairobi dürfen gerne ohne mich handeln. Exotische Börsen habe ich persönlich nur gehandelt, wenn es sich hier um absolute Ausnahmesituationen handelte und dazu benötige ich dann auch keine Real-time-Kurse, denn die Aktien liegen dann ein paar Jahre mit der Option: Entweder das Geld ist weg oder die Aktien haben sich vervielfacht. Russland 1998 und später Argentinien waren dafür schöne Beispiele. Die Russen-Aktien hatte ich acht Jahre und für ein Butterbrot eingekauft. Die schlechteste Aktie daraus hatte sich gerade einmal vervierfacht. Die beste Aktie aus dem Bündel hat sich nach meiner Erinnerung in etwa versiebzigfacht. Das ganze Paket hat sich mehr als verfünfzehnfacht. Argentinien schnitt da etwas schlechter ab, hat sich insgesamt aber auch gelohnt. Thailand 1998 ging Null auf Null auf. Die Aktien hielt ich auch ca. acht Jahre. Durch viele Kapitalmaßnahmen mit hohen Gebühren behaftet, enorme Spreads beim Handel und immense Zusatzgebühren, blieb hier aber kein Gewinn übrig. Die Gewinne haben alle die Gebühren gefressen. Das waren aber Ausnahmesituationen, die sehr aussichtsreich waren. Warum wollen Sie denn exotische Aktien handeln? In der Regel zahlen Sie hier in der Realität nur drauf! Ich kann Ihnen ein Engagement an Auslandsbörsen aber gerne schön rechnen, wenn Sie wollen. Dabei vernachlässige ich die weiten Spreads, indem ich nur die Marktmitte berücksichtige bzw. nur Geld/Brief-Seite nehme, berücksichtige keine Währungsrisiken, die gerade in diesen Währungen immens sein können. Von den oft sehr hohen Gebühren oder anderen Scherzen, wie Substanzsteuern für ausländische Aktionäre, einmal abgesehen. Meine Thai-Aktien hätten sich damals mindestens verdoppelt, wären nicht die vielen Gebührenfresser gewesen. Sehen Sie sich doch einmal die Kurse in Tai-Pan bei deutschen halbwegs liquiden Nebenwerten an: Als Beispiel nur einmal die Eurokai Vorzüge. Die Spreads, die die Händler stellen sind hier nicht gerade eng. Aber welcher Kurs wird denn in Tai-Pan eingespeist? Geld - Brief oder welcher Preis denn? Kriminell wird es dann bei den ganzen Zertifikaten und auch bei den EUREX-Produkten: Gehen hier in Tai-Pan nur die tatsächlich gehandelten Preise ein oder auch Indikationen - also Preise, die der Handel stellte, auf die aber nicht gehandelt wurde. Das ist aber kein Problem von Tai-Pan, sondern von den Börsen, die die Kurse bereit stellen. Und wenn hier schon Fragezeichen bei inländischen Kursen bestehen, wie sieht das dann an den exotischen Börsen aus? Das sollten Sie sich unbedingt fragen! An den etablierten Börsen, insbesondere der US-Börse, ergeben sich ständig interessante Handelsmöglichkeiten. Und warum wollen Sie dann unbedingt exotische Börsen handeln? Das ist für mich absolut unverständlich. Aber vielleicht bin ich hier an der Sache zu nahe dran, da ich selbst lange im Handel tätig war. Und allzu viel geändert hat sich hier nicht. Professionelle Anleger meiden exotische Märkte und gehen meist, so wie ich, nur in Ausnahmesituationen in diese Märkte - und diese wissen auch warum. Aber wie oft kommt es denn in zwanzig Jahren wirklich vor, dass Profis in exotische Märkte investieren? Sehen Sie sich doch einfach einmal die Portfolios der wirklich Erfolgreichen an. Da sind sehr viele unbekannte Werte darin enthalten, aber äußerst selten - um nicht zu sagen "nie" - Werte von exotischen Börsen. Selbst die großen ETF-Arrangeure wie Blackrock haben oft Probleme, ETFs für Exotenmärkte abzubilden. Für Griechenland gibt es bspw. an den US-Börsen gerade einmal ein ETF. Für die Türkei ist mir ebenfalls nur ein ETF bekannt. Und Blackrock hat hier mit Sicherheit immense Möglichkeiten.
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Zitat:Warum wollen Sie denn Aktien an der Börse Istanbul handeln? Die Tageszeit ist vielleicht etwas ungewöhnlich, aber ich habe jetzt mal die Überschrift dieses Beitrags geändert, damit verständlich wird worum es mir geht: Die Regeln des IVY-Portfolios lauten: Ranking: Lineare Regression x Bestimmtheitsmaß x Qualität der Steigung - illiquide WP - WP mit großen Gaps Der Kurs muss über GD100 sein Ranking Kauf: Top 5 Ranking Verkauf: unter 20% Die Top-Fünf der Ex-US-Werte mit Stand vom Freitag sieht wie folgt aus (ohne Berücksichtigung der Marktkapitalisierung > 350 Mill. USD. Morgens um 3:40 habe ich keine Lust sowas auszurechnen): Sunac China Holdings (Honkong) Hengton Networks Group (Honkong) Evergrande Real Estate (Honkong) Aluminium Corp. of China (Shanghai) Kosa Altin Istet (Istanbul) Zitat:Und wenn hier schon Fragezeichen bei inländischen Kursen bestehen, wie sieht das dann an den exotischen Börsen aus? Das sollten Sie sich unbedingt fragen! Genau das frage ich mich ja hiermit. Wenn man Aktien nach Herrn Clenow und Jäkle handeln will, wie geht man dann mit solchen Aktien um? oder anders gefragt: Sollte man Aktien mit extremer Trendstärke/extrem hohen Momentum kaufen, obwohl Sie an einer exotischen Börse gehandelt werden oder weniger stark steigende Aktien, die aber in Deutschland oder z.B. den USA gehandelt werden?
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Ich möchte mich hier in diese spannende Diskussion einschalten. Ich teile diese Diskussion in folgende beiden Bereiche, auf die ich jeweils separat eingehe:
1. Trendstärke, d.h. Werte finden, die stark, aber ohne grosse Aufgeregtheit steigen
2. Handel an exotischen Börsen, illiquide Werte, Broker
zu 1) Es gibt hier im Forum noch einen anderen Thread, der sich mit dem Thema Trendstärke befasst. Ich werde darauf in meinem Webinar am Donnerstag eingehen und danach hier im Forum noch Stellung nehmen.
Nur ganz kurz, für diejenigen, die meinen Filter noch nicht kennen. Der Urban-Stocks-Indikator identifiziert Wertpapiere, die zwar möglichst stark, aber ohne grosse Aufgeregtheit steigen. Meine Methode orientiert sich dabei sehr eng an der Literatur, es ist eine Top-Down Selektion in Anlehnung an die erst vor wenigen Jahren erschienenen Bücher von Meb Faber ("The IVY Portfolio") und Andreas Clenow ("Stocks on the Move"). Ziel meiner Selektionsmethode ist es, in Stufe 1, in die richtigen Schiffe, d.h. Marktgruppen einzusteigen. Dies geschieht sehr gemütlich einmal im Monat (Monatsende), aber systematisch, in TAI-PAN programmiert nach eindeutigen Regeln und für jeden einfach umsetzbar. In der Stufe 2 erhält man dann auf Wochenbasis (nicht intraday, d.h. ebenfalls gemütlich, ohne Stress) eine Liste von Wertpapieren, die in den letzten 4 Monaten am besten gelaufen sind. Mein Indikator schaut dabei aber nicht nur darauf, ob eine Aktie grosse Kursgewinne gemacht hat (dafür gibt es ja die Medien...). Vielmehr werden gerade Wertpapiere, die zu heftig und sprunghaft angestiegen sind, mit Gaps grösser als 15%, aussortiert. Ebenso werden illiquide Werte, die nicht ausreichend Kursdaten in TAI-PAN aufweisen, durch meinen Filter in der Liste bestraft und nach unten durchgereicht.
Sehr geehrter Herr Kinzel- es freut mich, dass Sie meinen Urban-Stocks-Indikator bereits anwenden. Und richtig, momentan sind gerade im Katalog Rest Welt viele asiatische Werte, insbesondere aus Hong Kong ganz oben in der Liste. Daher jetzt direkt zu Punkt 2.
zu 2) Herr Zacher hat die meisten Fragen hier ja schon beantwortet, dafür erstmal vielen Dank. Ich möchte daher nur noch ein paar Punkte ergänzen.
Wie gesagt, meine Methode verlangt keinen Intraday-Handel. Ich bekomme die Signale am Wochenende und setze sie im Laufe des folgenden Handelstages um. Ich empfehle in Börsen, die man nicht kennt, natürlich immer nur mit Limit zu Handeln- sowohl beim Einstieg, aber auch beim Ausstieg.
Ich denke, das Thema würde gut auf meinen Workshop passen, den ich für den Beginn des nächsten Jahres geplant habe. Da kann es beispielsweise um Themen gehen wie die Auswahl des richtigen Brokers. Ich würde für meine Methode nicht den Billigsten nehmen, sondern auf Qualität und Präsenz vor Ort achten. Da ich pro Jahr ja gerade mal ca. 15 Käufe und Verkäufe durchführen muss, bezahle ich lieber höhere Ordergebühren (denn die spielen nicht so eine grosse Rolle) und erhalte dafür marktgerechte Ausführungen.
Zum Thema Nebenwerte, sowohl in den USA als auch in Deutschland. Die Welt wandelt sich gerade schneller als wir glauben. Oftmals bekommt man in Hong Kong bessere Kurse (mit geringerer Bid/Ask Spanne) gestellt als in USA/D für manche Nebenwerte. Die meisten Aktien im Katalog "580 Urban-Stocks VEU: Rest Welt ohne USA" (=Universum zum Vanguard ETF "VEU") sind vor Ort grosse Firmen. Aber man muss dabei natürlich genau differenzieren. Es gibt deutliche lokale Unterschiede.
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U. Jaekle- Urban-Stocks.com schrieb:Oftmals bekommt man in Hong Kong bessere Kurse (mit geringerer Bid/Ask Spanne) gestellt als in USA/D für manche Nebenwerte.
Das mag ja sein, dass man oftmals engere Kurse gestellt bekommt. Die alles entscheidende Frage ist aber: Kann man darauf auch handeln - sprich sind das handelbare Kurse? Oder ändert der Händler sofort den Preis, nachdem die Order an der Börse ankommt. Das passiert leider auch zu häufig an der deutschen Börse. In Deutschland gibt es durchaus Werte, die Spreads von 5% und mehr aufweisen. Hier muss aber ebenfalls die Frage erlaubt sein, ob man solche Werte unbedingt handeln muss und ob das Sinn macht. Herr Jaekle hat dennoch auf einen wichtigen Punkt in seinem Modell hingewiesen: Er ändert die Positionen relativ selten und lässt diese Positionen offensichtlich auch lange laufen. Anders macht ein Handel an exotischen Börsen auch keinen Sinn. Und wenn man mit dieser Methode dann auch Erfolg hat, sehe ich keinen Grund dies zu ändern. Es führen bekanntlich viele Wege nach Rom. Einen weiteren wichtigen Punkt hat Herr Jaekle hier angeführt: Er braucht keinen Intraday-Handel! In Zeiten von Live-Tradings auf Messen glaubt jeder, Profis benötigen einen Intraday-Handel. Das ist aber in der Praxis überhaupt nicht der Fall. Die meisten erfolgreichen Trader, Vermögensverwalter, Fondsmanager, die ich in meiner langen Börsenkarriere kennen gelernt habe, interessiert der Intraday-Handel überhaupt nicht.
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Norbert Kinzel schrieb:Zitat:
[quote]Und wenn hier schon Fragezeichen bei inländischen Kursen bestehen, wie sieht das dann an den exotischen Börsen aus? Das sollten Sie sich unbedingt fragen!
Genau das frage ich mich ja hiermit. Wenn man Aktien nach Herrn Clenow und Jäkle handeln will, wie geht man dann mit solchen Aktien um? oder anders gefragt: Sollte man Aktien mit extremer Trendstärke/extrem hohen Momentum kaufen, obwohl Sie an einer exotischen Börse gehandelt werden oder weniger stark steigende Aktien, die aber in Deutschland oder z.B. den USA gehandelt werden? Das ist natürlich eine heikle Frage, die jeder für sich selbst entscheiden muss. Wie vorher bereits erwähnt, kaufe ich nur in seltenen Ausnahmefällen Aktien an Exotenbörsen. Dennoch: Was spricht denn dagegen, das einmal mit einem geringen Kapitaleinsatz so auszuprobieren, wie Herr Jaekle das vorschlägt? Alle neuen - für mich vielversprechenden - Ansätze habe ich mit geringem Echtgeld-Einsatz ausprobiert. Bei vielen Ansätzen habe ich auch etwas mitgenommen. Ich habe aber letztlich nie einen Ansatz zu 100% kopiert. Einmal hängt das von meiner persönlichen Risikobereitschaft ab, andererseits fühle ich mich mit bestimmten Ansätzen einfach nicht wohl. Wenn ich aktuell 10% meines Vermögens in eine Türkei-Aktie einsetzen würde, käme bei mir äußerstes Unbehagen auf. Das ist aber meine rein subjektive Wahrnehmung und hat nichts mit dem Ansatz von Herrn Jaekle zu tun. Zu oft habe ich die Diskussion mit erfolgreichen Spekulanten, die nicht nachvollziehen können, warum ich bestimmte Werte gerade halte. Umgekehrt geht es mir bei deren Positionen genauso. Und dennoch sind wir alle erfolgreich. Als Beispiel sei hier ein Spekulant genannt, der ca. 50% seines Gesamtvermögens während der Griechenland-Krise in Griechenland-Anleihen gehalten hat. Das wäre mir subjektiv viel zu riskant gewesen. Mit dieser Spekulation war er aber erfolgreich und verdreifachte - meines Wissens - seinen Einsatz. Auch im Nachhinein würde ich persönlich diese Spekulation nicht eingehen, weil für mich damals viel zu viel gegen diese Spekulation sprach. Andererseits verstand kein Mensch, warum ich 1998 während der Russland-Krise unbedingt Russland-Anleihen kaufen musste und obendrein noch Russland-Aktien dazu. Letztlich ist jeder für sein eigenes Handeln verantwortlich und muss sich seinen Weg suchen und seine Entscheidungen selbst treffen. Ich persönlich bin der Meinung, man kann auch sehr gute Renditen an den herkömmlichen Märkten erzielen. Filtern Sie doch einfach einmal mit einem Tai-Pan-Filter die größten Gewinner der letzten 12 Monate an der US-Börse heraus und lassen die Penny-Stocks (alles unter 5 USD) dabei einfach weg! Hier gibt es viele Werte mit 100% Kursgewinn und mehr. Wenn Sie im Jahr auf ein oder zwei dieser Werte gestoßen sind und hier 50% Kursgewinn mitnehmen, dann haben Sie schon einmal ein anständiges Fundament für eine gute Jahresperformance gelegt. Die Muster dieser Werte laufen immer wieder ähnlich ab, man muss nur Geduld haben, wann man einsteigt. Bspw. beobachte ich aktuell immer noch Tesla. Das Gesamtbild gefällt mir aber im Moment nicht. Die Aktie verhält sich vom Marktverhalten nicht so, dass sie im Moment starke Kursgewinne verspricht. Anders war das bei Weibo. Die Aktie gab im Mai 2017 klare Kaufsignale und stieg um ca. 60% innerhalb von nicht einmal vier Monaten an. Hier habe ich zwar nur 40% Kursgewinn mitgenommen. Die Aktie trägt aber stark zu meiner guten Jahresperformance bei. Fazit: Probieren Sie die Idee von Herrn Jaekle doch einmal mit einem geringen Kapitaleinsatz aus, um festzustellen, ob das zu Ihnen passt. Wenn ja, dann weiter so. Wenn nicht, dann eben nicht.
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Danke für das Feedback! Hilft mir bei meiner Meinungsbildung. Zitat:Alle neuen - für mich vielversprechenden - Ansätze habe ich mit geringem Echtgeld-Einsatz ausprobiert. Bei vielen Ansätzen habe ich auch etwas mitgenommen. Ich habe aber letztlich nie einen Ansatz zu 100% kopiert. So ganz neu ist das mir nicht. Bin gerade dabei das in Investox an meine Bedürfnisse anzugleichen und umzubauen.
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Ich wollte jetzt mal kurz ein Beispiel aus der Praxis bieten. Eigentlich ist mein Portfolio zwar gerade voll, aber ich habe jetzt hier einfach exemplarisch Werte, die in der Clenow Sortierung der Stufe 2 heute gerade ganz oben stehen gekauft, pro Position zu je etwa 5000 Euro. Ich habe bei Consors gehandelt, das die Orders über Tradegate ausgeführt hat. Alle fünf Positionen hatte ich in nur wenigen Minuten, jeder einzelne Fill dauerte nur Sekunden. Das kann man sicher alles optimieren (mit Realtimekursen usw.), aber ich glaube das wäre mit Kanonen auf Spatzen schiessen. Bemerkung: Für Platz Nr. 2 und 3 stellte mein Broker keine Kurse, also habe ich gemäss Clenow einfach die nächst folgenden der Liste genommen usw. Bei über 2000 Werten ist es auch nicht sehr relevant, ob man Position 2 oder 15 kauft- doch dazu gerne mehr in einem Workshop. (Umrechnungskurs war um 20 Uhr: 1 Euro = 9,2155 Hong Kong-Dollar)
U. Jaekle- Urban-Stocks.com hat die folgenden Bilder hochgeladen:
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Mir war die Aktie völlig unbekannt, der Kurs in Euro tendiert mehr zu den Pennystocks, die Umsätze sind nicht gerade riesig in Deutschland und die Spreads sind trotzdem nicht soo groß (?). Zitat:Probieren Sie die Idee von Herrn Jaekle doch einmal mit einem geringen Kapitaleinsatz aus, um festzustellen, ob das zu Ihnen passt. Wenn ja, dann weiter so. Wenn nicht, dann eben nicht. Irgendwas 1 : 1 zu übernehmen bringe ich einfach nicht über mich. Werde die ganze Branchenselektion und -rotation wie ich sie bisher betrieben habe vielleicht über den Haufen werfen und das Aktienuniversum ähnlich wie im IVY-Portfolio gestalten. Vielleicht erst mal 1500 SP-Werte (da ist man schon mal die Marktkapitalisierungs-Problematik los) und dann einen Korb mit Euro-Aktien. Später dann einen Korb mit Nicht-Euro-USD-Aktien, oder so ähnlich. Die starken WPe, die ich mit den bisherigen Branchenvergleichen bekommen habe, bekomme ich auch mit der Methode von Herrn Jäkle / Cleanow ganz oben angezeigt, dafür aber auch andere starke WPe, die mit meiner bisherigen Methode im Nirwana verschwunden sind. Kann sein, dass die Volatilität der Kapitalkurve zunimmt, möglicherweise bekomme ich auch größere Drawdowns usw. Ich nudle das jetzt erst mal alles durch Investox. Das ist ungeheuer zeitaufwendig wegen der zwei Ranking-Berechnungen und Parameterüberprüfungen. Außerdem bin ich am ausprobieren, ob ich die Monatsglättung und RSL-Ranking der 5 Gruppen durch Marktbreite ersetzen kann. (Bei wie vielen WPen ist die LR über null und unter null. Oder die Summe der LR über den ganzen Katalog berechnet.) Auch die Berechnung der Marktbreite nimmt viel Rechenzeit in Anspruch, jedenfalls mit Parameter-Optimierung. Zitat:Alle fünf Positionen hatte ich in nur wenigen Minuten, ... Ich hoffe, Sie konnten mit Gewinn verkaufen. nachträgliche Berichtigung:
Zitat:Außerdem bin ich am ausprobieren, ob ich die Monatsglättung und RSL-Ranking der 5 Gruppen durch Marktbreite ersetzen kann. Quatsch! Ich versuche durch Marktbreite nur in Trendmärkten zu investieren! (z.B.: Bei wievielen WPen ist die Lineare Regression über null in Prozent? Oder: die Summe der Linearen Regression wird über den ganzen Katalog berechnet.)
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Ich halte diese Positionen von oben nun im Rahmen meines Ansatzes und werde die Ergebnisse (mit Ausstiegen, Gewinn, Verlust usw.) selbstverständlich hier im Forum/Webinare usw. weiter besprechen
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Zitat:Alle fünf Positionen hatte ich in nur wenigen Minuten, ... Hallo Herr Jäkle! Sorry, ich hatte Ihren Text wohl zu schnell gelesen.
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Ich schalte mich auch einmal ein. Hatte bereits an anderer Stelle geschrieben, dass ich mit ähnlichem Ansatz eine überrragende Performance erziele. Einzig und alleine das Aktienuniversum in dem ich mich bewege, muss groß genug sein. Meine Empfehlung: Mindestens 250 Werte. Zur Orientierung: Ein Aktienuniversum aus Nasdaq100 und H-Dax brachte in den letzten 15 Jahren eine ca. Rendite von 40% per anno. Man kann (muss aber nicht zwingend) auf exotische Werte ausweichen, wobei die Mehrheit der genannten aisiatischen Titel zu den big playern gehören und eigtl. immer ausreichend Kurse gestellt werden. Dies ist aus meiner Sicht Geschmackssache, etwas mehr Risiko durch mir unbekanntere Titel oder halt ein eher unspektakuläres Portfolio mit den bekannten Adressen. Ich persönlich lege zusätzlich einen fundamentalen Qualitätsfilter über die Werte und stelle so mein eigenes Auswahlkriterium zusammen.
Viel Erfolg allen
Beste Grüße
KPBoscheinen
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Updates zu meinem Portfolio finden Sie nun an einer anderen Stelle im Forum, nämlich hier https://www.lp-software.de/mylp/mylp_forum.aspx?g=posts&m=4595#4595 Nach etwas mehr als einer Woche sind alle gekauften Werte im Plus, ein Wert über +25%, ein zweiter +17%, dritter +10%, dann noch +4% und +1%. Das Gesamt-Portfolio insgesamt ist in der ersten Woche um +8,9% , von 24700 € auf 26900 € gestiegen.
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