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Fundamental-Daten TP EoD Optionen
Norbert Kinzel
Geschrieben: Sunday, March 11, 2018 2:50:38 PM
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Beiträge: 270

Tai-Pan End-of-Daymarket maker
Die Qualität (Aktualität, Lücken, zeitlich zurückreichende historische Daten und Schätzungen) der Fundamental-Daten lässt zu wünschen übrig.

Wie ich jetzt zufällig bemerkte, stammen die Fundamentaldaten in der Börse Online von VWD (wenn die Angaben von BO stimmen). Entweder sind das die gleichen, wie die in TP und man bemerkt in der Druckversion die Fehler nicht, oder VWD hat einen anderen Datenlieferanten. Vielleicht könnte man auf diesem Weg die Qualität verbessern?

Für ein erweitertes Fundamental-Daten-Abo wäre ich bereit auch zu zahlen. Gibt es noch andere TP-Nutzer, die dazu auch bereit wären? Ich befürchte, ich bin da einer von ganz wenigen. Über Feedback wäre ich dankbar.

Ich würde gerne mal einige Strategien testen, für die ich aber mehr Fundi-Daten bräuchte, z.B.:
Levermann-Strategie (ich glaube 13 Kennzahlen)
Darwas (benutzte auch Fundi-Kennzahlen)
Greenblatt
Graham
O'Neil u.a.

Bei der Börse Stuttgart hat man Zugang zu einem PDF-Magazin, in dem verschiedene Strategien aufgelistet sind: https://www.anlegerclub.de/
Oder man bestellt sich gleich das Original:
https://traderfox.de/aktienmagazin/
https://traderfox.de/software/anleitung/

Vielleicht wäre das ja auch eine Anregung für weitere Addons, möglicherweise im Shop erwerbbar. (mit offenem Coding !!)
TL13
Geschrieben: Sunday, March 11, 2018 3:27:39 PM

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Beiträge: 65

Tai-Pan End-of-Day
Fundamentaldaten halte ich für wichtig!
z.B. Umsatzrendite= ich kann erkennen ob eine Firma hohe Gewinne aus ihren umsätzen erzielt oder massenhaft Umsätze macht, die fast nichts bringen.
ich ziehe mir aus Reuters-Webseiten > http://www.reuters.com/finance/stocks/overview?symbol=GE.N
die folgenden Infos heraus:
Kurs Umsatz Verhältnis
Kurs Cashflow Verhältnis
Dividendenrendite ( aktuell und 5Jhr durchschnitt)
Total Debt to Equity
Umsatzrendite (aktuell und 5Jhr durchschnitt)
Return on Equity (aktuell und 5Jhr durchschnitt)
--bei finanzwerten die Return on Assets (aktuell und 5Jhr durchschnitt)
Das reicht erstmal für eine einfache betrachtung


gruss Thomas

PS: Do it today, tomorrow it may be taxed or illegal
Norbert Kinzel
Geschrieben: Sunday, March 11, 2018 3:40:16 PM
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Beiträge: 270

Tai-Pan End-of-Daymarket maker
Zitat:
Das reicht erstmal für eine einfache betrachtung

Ja, ich will aber nichts betrachten. Wie bekomme ich die Zahlen in die Software rein? Alles abtippen?
BIs vor zwei Jahren habe ich mir damit geholfen, zumindest bei den US-Werten:
http://www.trading-tools.com/fundamentaldatadownloader-historical-fundamental-sec-data-amex-nasdaq-nyse
Aber Yahoo blockiert das mittlerweile (anstatt Geld dafür zu verlangen. Aber das braucht Yahoo anscheinend nicht).
Norbert Kinzel
Geschrieben: Sunday, March 11, 2018 4:37:36 PM
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Beiträge: 270

Tai-Pan End-of-Daymarket maker
Zitat:
Kurs Umsatz Verhältnis
Kurs Cashflow Verhältnis
Dividendenrendite ( aktuell und 5Jhr durchschnitt)
Total Debt to Equity
Umsatzrendite (aktuell und 5Jhr durchschnitt)
Return on Equity (aktuell und 5Jhr durchschnitt)
--bei finanzwerten die Return on Assets (aktuell und 5Jhr durchschnitt)

Interessant! Von der Dividendenrendite abgesehen. Damit kann ich überhaupt nichts anfangen. Danke!
Harald Thomas
Geschrieben: Monday, March 12, 2018 1:29:44 AM
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Beiträge: 49

Zitat von
Norbert Kinzel schrieb:
Die Qualität (Aktualität, Lücken, zeitlich zurückreichende historische Daten und Schätzungen) der Fundamental-Daten lässt zu wünschen übrig. ...
Für ein erweitertes Fundamental-Daten-Abo wäre ich bereit auch zu zahlen. Gibt es noch andere TP-Nutzer, die dazu auch bereit wären? Ich befürchte, ich bin da einer von ganz wenigen. Über Feedback wäre ich dankbar.



Sicher gibt es auch in diesem Forum den einen oder anderen, der ebenso mit Fundamental-Daten arbeitet.
A.m.S. ist jedoch der Weg der: Erst muss einmal definiert werden, welche zusätzlichen Fundamentaldaten bzw. daraus resultierende Berechnungen benötigt werden. Nur dann kann nach der realen Abschätzung des Aufwandes entschieden werden, a) ob man diese Daten benötigt oder diese (für einzelen Personen) sehr speziell sind b) was dann die Datenbeschaffung kostet bzw. überhaupt machbar ist.

Es gibt hierzu aus meiner Sicht zwei reale Wege:
Erstens: Man abonniert entsprechende Zeitschriften oder Börsenbriefe, überprüft und folgt deren Empfehlungen. Hier arbeiten professionelle Redaktionen an vielversprechenden Strategien (z.B. "Der Aktionär" mit der neuen "Turnaround-Formel" = riesige Datenanlayse, kombiniert mit handverlesener Fundamentalanalyse oder die Strategien der Börse Stuttgart mit dem kostenfreien Anlegermagazin oder die Performance-Analyse, der langfristig erfolgreichsten und sichersten Aktien der Welt von "boerse.de-Aktienbrief" oder besten recherchiert von "Paltow-Börse" und und und). Fundamentale, wie auch technische Strategien, gibt es wie Sand am Meer ... Manche nutzen sich im Laufe der Zeit ab (kommen und gehen) ...

Zweitens: TAI-PAN verfolgt den früheren Ansatz über Filter (wie z.B. "Bodenbildung" oder "Turnaround" oder "Börse-Online-Strategie", "Formel Suptertest" etc.) und erarbeitet fertige fundamentale "Filter", die man bekanntlich beliebig abändern/ ergänzen kann. Der haustinterne Programmierer von TAI-PAN kann dann gut entscheiden, welche Fundamentaldaten (evtl. zusätzlich) benötigt werden bzw. mathematisch aus den vorhandenen Grunddaten zu errechnen sind. Dafür wäre die ggf. die nutzerseitige Vorarbeit zu leisten, welche Börsenstrategien zu erarbeiten sind (z.B. Methode O Higgins, Warren Buffett, O-Neil, Lynch etc. etc.)

Vorteil: TAI-PAN wird attraktiver. Neue Filter können mit jedem UpDate von TAI-PAN ergänzt und aktualisiert werden. Dem Nutzer, auch dem mit wenig know how, bleibt hoher technischer und zeitlicher Aufwand durch fertige Formeln erspart, TAI-PAN spielt seine modularen Stärken aus und zusätzliches Geld wird durch die kostenpflichtigen UpDates in die Kasse von vwd eingespielt.

Also nicht von der Bereitschaft reden, mehr zu zahlen, sondern im ersten Schritt genau, definieren, welche zusätzlichen Daten oder Filter man den wirklich, real benötigt oder im anderen Fall sich durch Zeitungs-/BörsenbriefAbos sich diese von Experten liefern lässt.

Ich favorisiere den Weg über neue, gute Filter, Börsenstrategien in TAI-PAN nachzubilden, wo natürlich auch die Stärken der fundamentalen Anlayse mit technischer Analyse kombinierbar wären.
Diese schnellen Gedanken zur Nachtzeit aus Bonn

H. Thomas
Wilhelm Zacher
Geschrieben: Monday, March 12, 2018 6:59:42 AM
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Beiträge: 353

Tai-Pan End-of-Day
Wenn ich mir die Beiträgebzgl. Fundamentaldaten im Forum durchlese, bestätigt sich mein Eindruck, warum man mit den vorhandenen Fundamentaldaten von L&P unzufrieden ist.

Niemand macht sich die Mühe, sich wirklich einmal mit dem Hintergrund von Fundamentaldaten auseinander zu setzen. Was steckt denn hinter einem KUV oder einem KBV?

KUV ist ja relativ einfach, aber beim KBV scheiden sich schon die Geister. Erst recht beim KCV.

Aber was will ich das hier mit Beispielen groß beschreiben, es liest ja sowieso niemand durch, also spare ich mir die Mühe.

Stattdessen wird hier in erster Linie über die vermeintlich schlechten Fundamentaldaten von L&P gemeckert. Da wurde wieder ein schlaues Buch durchgelesen mit einer Kenngröße "Schuhgröße des Autors dividiert durch Anzahl Kinder im Vorschulalter in unserer Straße" und wird als heiliger Gral interpretiert. Und genau diese Kenngröße will man jetzt im L&P Abo haben, egal, ob sinnvoll oder nicht. Und da diese Kenngröße nicht vorhanden ist, ist das L&P Fundamental-Abo schlecht.

Anstatt einfach einmal zu fragen, wie machen das erfolgreiche Leute, die gerade mit den bereits vorhandenen L&P-Fundamentaldaten Erfolg haben.

Jetzt könnte ich her gehen und ein Seminar "Anwendung von Tai-Pan-Fundamentaldaten" anbieten. Denn ich wende diese Daten seit Jahren erfolgreich an und weiß, worauf ich achten muss. Ähnlich wie bei Tai-Pan verfahre ich bei meinem Datenanbieter für US-Werte.

Aber, um es vorweg zu nehmen: Ich habe keinerlei Interesse so ein Seminar abzuhalten, da es für mich ein enormer Zeitfresser wäre. Dennoch will ich kurz umreißen, welcher Nutzen-Aufwand hier im Raum stünde.

Bei einem zweitägigen Seminar würde sehr viel Arbeit für die Gestaltung eines solchen Seminars auf mich warten. Miete der Seminarräume inkl. Mittagessen und Kaffee macht pro Tag ca. 50 EUR. Bei mindestens fünf Teilnehmern pro Tag 200 EUR ergibt für mich ca. 2000 EUR. Vorbereitungszeit als Ein-Mann-Show ca. eine Woche full-time inkl. Seminarunterlagen erstellen und Organisation des Ganzen. Dann Seminar abhalten - macht einen Stundenlohn von ca. 20 EUR brutto für mich. Und das für ein Fachseminar! Das wäre für mich unrentabel.

Der Seminarteilnehmer zahlt dafür ca. 600,-- EUR brutto (also inkl. MwST).

Für diesen Preis wird sich hier niemand finden, der so ein Seminar buchen wird, da dies zu teuer erscheint.

Lieber wird weiter auf die vermeintlich schlechten Fundamentaldaten von L&P geschimpft. Mit eigener Weiterbildung wird sich hingegen nicht befasst. Das ist das Bild, wie es sich mir hier im Moment darstellt.

Da kann ich nur sagen: Leute, geht zu den Schäfermeiers und wie sie alle heißen und lasst Euch von deren "Börsenwissen" berieseln. Ohne harte Arbeit, wird man an der Börse kein Geld verdienen. Verschwendet weiterhin Eure Zeit mit sinnlosen fundamentalen Kenngrößen (die nächste kommt bestimmt - genauso wie der nächste Sinnlos-Indikator kommen wird!) anstatt Euch einmal ernsthaft mit den Kenngrößen auseinadnerzusetzen.

Worauf man bspw. bei einem Buchwert achten muss, wie er sich berechnet, damit beschäftigt sich hier - meines Erachtens - niemand. Die Kenngröße KBV wird daher einfach blind verwendet. Und dann wundert man sich, dass das eigene "Research mit Fundamentaldaten" nicht funktioniert, wie gewünscht. Folge: Es müssen noch mehr Daten her, die L&P aber nicht anbietet.



Norbert Kinzel
Geschrieben: Monday, March 12, 2018 10:50:30 AM
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Beiträge: 270

Tai-Pan End-of-Daymarket maker
Zitat:
Für diesen Preis wird sich hier niemand finden, der so ein Seminar buchen wird, da dies zu teuer erscheint.

Wenn's nicht nur um Allgemeinplätze geht und etwas konkreter würde, wäre ich schon interessiert.

Sehr geehrter Herr Zacher, wenn Sie mit den Fundamentalzahlen zufrieden sind, dann müssen Sie sich ja nicht an dieser Diskussion beteiligen.

Ich habe weiter oben von Strategien von Greenblatt, Darwas, Levermann, Graham und O'Neil geschrieben. Dafür reichen die LP-Kennzahlen nicht. Von einer Zacher-Strategie war nicht die Rede.

Harald Thomas
Geschrieben: Monday, March 12, 2018 2:56:40 PM
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Beiträge: 49

Wilhelm Zacher schrieb:
Wenn ich mir die Beiträgebzgl. Fundamentaldaten im Forum durchlese, bestätigt sich mein Eindruck, warum man mit den vorhandenen Fundamentaldaten von L&P unzufrieden ist.

Niemand macht sich die Mühe, sich wirklich einmal mit dem Hintergrund von Fundamentaldaten auseinander zu setzen. Was steckt denn hinter einem KUV oder einem KBV? ...
Anstatt einfach einmal zu fragen, wie machen das erfolgreiche Leute, die gerade mit den bereits vorhandenen L&P-Fundamentaldaten Erfolg haben.

Lieber wird weiter auf die vermeintlich schlechten Fundamentaldaten von L&P geschimpft. Mit eigener Weiterbildung wird sich hingegen nicht befasst. Das ist das Bild, wie es sich mir hier im Moment darstellt.

Da kann ich nur sagen: Leute, geht zu den Schäfermeiers und wie sie alle heißen und lasst Euch von deren "Börsenwissen" berieseln. Ohne harte Arbeit, wird man an der Börse kein Geld verdienen. Verschwendet weiterhin Eure Zeit mit sinnlosen fundamentalen Kenngrößen (die nächste kommt bestimmt - genauso wie der nächste Sinnlos-Indikator kommen wird!) anstatt Euch einmal ernsthaft mit den Kenngrößen auseinadnerzusetzen.


Schon harter Tobak, wenn man diese sehr polemischen und wenig sachlichen Aussagen liest. Stehen lassen kann man diese so nicht.
Ich unterscheide die technische Analyse ("im Chart liegt die gesamte Wahrheit") und die fundamentale Analyse. Ich verquicke beide Analysemethoden.
Was nutzen mir die besten charttechnischen Größen, wenn die AG keine fundamental gesunden Daten (im Rahmen einer Unternehmensbewertung & Kennzahlanlayse) vorweisen kann. Auch fische ich nicht nach Pennystocks oder sonstige Luschen. Interessant sind schon eher unterbewertet Aktien. Es geht nicht nur um zuverlässige triviale Bewertungskennzahlen (KGV, KBV, KCV, KUV etc.). Es geht auch um weiterführende Berechnungen, wie z.B. Verlust-Ratio, Rendite-Szenarien, Gewinn-Konstanz-Zahlen, geometrische Kursentwicklungen z.B. der letzten 10 Jahre, Ertragschancen und insgesamt um Unternehmensbewertungen (Multiplikatorenmethode, auch um Wachstum, Rentabilität, Marktposition, finanzielle Stabilität und deren Einflußgrößen). Also auch um langfriste Anlage in preiswerten Qualitätsaktien, Value Investing, Margin of Safety-Ansätze, Sicherheitsmargen, Risikobewertungen, Anlagehorizonte. Nur mal so als Beispiel.
Tut mir leid, aber dies als "Zeitverschwendung" abzuwerten, ist schon ein hartes Stück.

Über schlechte Fundamentaldaten von L&P "schimpfen", konnte ich hier im Forum nicht nachvollziehen. Es geht um die Zuverlässig- und Vollständigkeit von Daten und Kenngrößen. Und hier sind aus der Praxisbewertung Zweifel berechtigt. Man sollte Tabellen und Kenngrößen immer prüfen und vergleichen. Ich werde immer dann stutzig, wenn z.B. Börse-Online oder EURO am Sonntag völlig andere Werte/Zahlen in den sehr umfangreichen Tabellen zeigen, als dann meine Listen in TAI-PAN vergleichbar ausweisen. Das geht bei der Marktkapitalisierung los, geht mit teilweise fehlenden KGV-/KBV-/KUV-KCV-Werten weiter ... Selbst meine selektierten Daten (nur ein Beispiel) bezügl. Relative Stärke (nach Levy) stimmen dann manchmal mit dem verknüpften Chartbild nicht überein. Da wird mal wohl aufgrund dieser und vieler anderer Abweichungen mal fragen dürfen, woher die Daten stammen oder wie zuverlässig diese sind. Sollte man sich mit einem "Schätzeisen" zufriedengeben und auf seriösere Datenabos zurückgreifen und sich TAI-PAN sparen? Denn Alles in Allem macht es amS finanziell wenig Sinn, neben TAI-PAN noch viele weitere kostenpflichtige Dienste abonnieren zu müssen, um an zuverlässige und ausreichende Kenngrößen heranzukommen. Diese Überlegungen als "schimpfen" zu bezeichnen, ist somit nicht in Ordnung.

Zum Thema Seminar möchte ich mich nur insofern äußern, dass diese zwar dem Knüpfen von Kontakten dient und viele Anregungen mitgenommen werden. Ich ziehe vielmehr den Besuch eines Börsentages mit Fachvorträgen oder Fachmessen oder seriöse Fachliteratur diesen angebotenen Seminaren vor. Für 600,00 EUR kann man sich schon einen halben Schrank Bücher zulegen, die man sehr ausführlich und in Ruhe studieren kann und von wirklichen Fachleuten verfasst sind. Whistle


H. Thomas
Harald Thomas
Geschrieben: Monday, March 12, 2018 5:47:53 PM
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Beiträge: 49

Zur Versachlichung der Diskussion zwei begriffliche Klarstellungen!

1. Fundamentale Analyse
versucht, die Kursentwicklung von Wertpapieren aus der Analyse der grundlegenden wirtschaftlichen Zusammenhänge heraus zu erklären und zu prognostizieren.
Es geht um Märkte, Branchen und Einzelwerte. Im Bottom-up-Ansatz steht die Unternehmensanalyse klar im Vordergrund des Interesses. Auf der Basis der Ertragsprognosen für die einzelnen Unternehmen werden Bewertungsaussagen vorgenommen, die wiederum die Grundlage für die Einzelwertauswahl innerhalb einer Branche oder eines Gesamtmarktes bilden. Es geht um Substanz-, Ertragswertmodelle, Unternehmensbewertung, aber auch um Konjunkturindikatoren. Nicht nur von Aktien, sondern auch Fonds, festverzinsliche Wertpapiere, Optionen, Index-Zertifikate.
Hierbei sind wichtige Grundlagen: Bilanzanalyse, Fundamentale Aktienkennziffern, Berechnungsmethoden, Börsenformeln, Kennzahlen, Analyse des Geschäftsmodells, Ausschüttungspolitik, Unternehmensbewertung, Value Investing usw.
Grundlage und Quellen sind u.a.:
- Thomas Priermeier: Fundamental Analyse in der Praxis. FinanzBuch Verlag
- Nicloas Schmidlin: Unternehmensbewertung & Kennzahlenanalyse

2. Technische Analyse
Die Technische Analyse oder Chartanalyse umfasst alle Einschätzungen und Handelsentscheidungen, die in erster Linie auf der Basis der Analyse des Kursverlaufes getroffen werden. Anhand von mathematischen oder statistischen Berechnungen auf der Basis von Kurs- und/oder Volumenzeitreihen werden durch umfangreiche Berechnungen technische Indikatoren mit meist sehr einfachen und klaren Regeln für deren Interpretation geliefert. Im Gegensatz zur klassischen Chartanalyse, wo beispielsweise Chartformationen reichlich Platz für subjektive Interpretationsspielräume lassen, geben Indikatoren klare Kauf- und Verkaufssignale.
Grundlage und Quellen sind u.a.:
- Jack D. Schwager: Technische Analyse.
- Thomas Müller/Wolfgang Lindner: Das grosse Buch der Technischen Indikatoren
- Rene Rose: Enzyklopädie der Technischen Indikatoren
- Oliver Paesler: Technische Indikatoren
- Erich Florek: Neue Trading Dimensionen.

Wenn wir uns auf diese Definition einigen könnten, sind wir in der sachlichen Diskussion ein Stück weiter.
Aussagen wie "Niemand macht sich Mühe, sich wirklich einmal mit dem Hintergrund von Fundamentaldaten auseinander zusetzen" oder Begriffe wie "Sinnlos-Indikator", sind unsachlich und disqualifizieren sich damit von selbst.

TAI-PAN hatte und hat einen Schwerpunkt auf technische Indikatoren gelegt. In der Diskussion vor ca. 3 Jahren, die wir auch hier im Forum führten, wurden dann erste Ansätze für (einfache) fundamentale Kennzahlen in TAI-PAN integriert. Auf diesem minimalen Grundbestand von wenig Basisdaten ist TAI-PAN stehen geblieben.
Auch TAI-PAN sollte sich der rasanten Weiterentwicklung von modernen Börsen-Techniken stellen und in Sachen Innovation (hoffentlich bald) wieder Fahrt aufnehmen.
Diskussionsteilnehmer im Forum helfen dadurch, indem sie konstruktiv, sachlich und mit weiterführenden Ideen neue Denkanstöße für die Unternehmensleitung geben. Kritik gehört genauso dazu, wie neue Ideen und Ansätze, auch wenn sie manchmal nicht so realistisch sind. Brauchen wir nicht, entspringt m.E. einer überholten, starren Denkschablone. Die Börse ist nicht nur "harte Arbeit", sondern bedeutet auch Leidenschaft und innovative Phantasie. Die Computertechnik mit guter Software kann uns viel Zeit und Routinetätigkeiten abnehmen. Aufwendig Basiswerte manuell oder teilautomatisiert suchen und in selbstgestrickten Datenbanken als Statistiken zusammenzuführen und auszuwerten, die z.B. TAI-PAN nicht liefert, gehören der Vergangenheit an ... Schließlich gehts auch um etwas oder sehr viel Geld!

H. Thomas
Norbert Kinzel
Geschrieben: Friday, March 23, 2018 10:40:14 AM
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Beiträge: 270

Tai-Pan End-of-Daymarket maker
Hallo Harald Thomas,

interessant, die gleichen Bücher habe ich auch in meinem Regal stehen. Vielleicht aber auch nicht verwunderlich, da die meisten anderen viel heisse Luft (so wie einige Börsen-Kommentatoren) als Inhalt haben.

Ein weiteres Buch ist gerade dazu gekommen: "Die besten Aktienstrategien" von Uwe Lang. Zwar im Plauderstil geschrieben, aber dennoch lesenswert. Ein Zitat: "Dummheit und Stolz wachsen aus dem gleichen Holz".

Hier noch ein paar Links, damit man versteht (auch wenn's der eine oder andere dann mit Sicherheit doch nicht versteht), warum ich zuverlässige und umfangreiche Daten für wichtig halte:

https://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/die-herrschaft-der-boersen-quants100.html
https://boerse.ard.de/boersenwissen/boersengeschichte-n/investorenlegenden/james-simons-und-die-macht-der-computer100.html
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/david-shaw102.html
https://boerse.ard.de/boersenwissen/boersengeschichte-n/der-menschliche-faktor100.html
https://boerse.ard.de/anlageformen/fonds/der-computer-arbeitet-gruendlicher100.html
https://boerse.ard.de/anlageformen/fonds/fonds-mit-kuenstlicher-intelligenz100.html
https://boerse.ard.de/anlagestrategie/geldanlage/die-maschine-als-investor100.html
https://boerse.ard.de/boersenwissen/boersenwissen-fuer-fortgeschrittene/value-und-growth-die-klassiker-100.html

Beste Grüsse
Norbert Kinzel
Werner Sondermann
Geschrieben: Friday, March 23, 2018 3:20:06 PM
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Beiträge: 24

nur so nebenbei,
selbst die dividendenzahlungen werden nur mal ab und zu nach anfrage eingespielt. die datenbankpflege ist wirklich in den letzten jahren immer schlechter geworden. auch im depotmodul kann man kein $ konto führen und die tagesgeldzinsen nicht in die erträge einbinden. (ok, die arbeit mit zinsen hat lp wahrscheinlich ahnend) nicht weiter verfolgt
Norbert Kinzel
Geschrieben: Tuesday, April 3, 2018 1:34:10 PM
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Tai-Pan End-of-Daymarket maker
Zitat:
Ein weiteres Buch ist gerade dazu gekommen: "Die besten Aktienstrategien" von Uwe Lang. Zwar im Plauderstil geschrieben, aber dennoch lesenswert.


Ich habe das Buch erst jetzt zu Ende gelesen. Der Anfang war ja ganz interessant, weil ich mich z.Z. für das interessiere, was von einigen Leuten als Börsenampel (Marktbreite, Stimmung, Markttechnik, Konjunkturindikatoren ...) bezeichnet wird, über das dann auch mehr oder weniger die Investitionsquote gesteuert werden kann, z.B.: http://www.gfa-vermoegensverwaltung.de/gfa-boersenampel/

Also, das mit dem Plauderstil lasse ich - nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe - stehen, aber das "lesenswert" nehme ich zurück.

Apropos Fundamentanalyse: anbei noch ein Link, den ich letzte Woche von meinem Broker erhalten habe: https://www.lynxbroker.de/artikel/die-fundamentale-analyse-das-muessen-sie-darueber-wissen/?utm_source=boersenblick_email&eatglc=lqaJQFKIvj&newsletter=true&a=3355991664&goal=0_d93daae099-d071dc7745-407993577
Auch wenn der eine oder andere Spekulant und Dampfplauderer das alles als Unsinn abtut, ich finde die Seite ganz interessant, besonders unter dem Gesichtspunkt Auswertung durch EDV.
Dietmar Schaefer
Geschrieben: Thursday, April 5, 2018 8:41:48 PM
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Beiträge: 102

Hallo zussammen!

Habe die Levermann-Strategie mal mit Excel gebaut, die Daten dafür kommen zum Einen aus Onvista, zum Anderen aus Taipan. Mit der richtigen Sortierung kann man aus der Listenfunktion Taipan und der Onvista Datenbank die Werte per Drag and Drop aus jedem Index in Excel rein kopieren und durch entsprechende "Wenn Funktionen" etc. die Kennzahlen auswerten usw.

Ist zwar wahrscheinlich nicht was Norbert will aber ein wenig helfen würde es...nun denn

Ich würde die Datei auch hier anhängen leider finde ich bei dieser Antwortfunktion hier im Forum keine Möglichkeit dazu...bin ich zu blöd oder kann man tatsächlich nur was anhängen wenn man selbst den Thread eröffnet?

Gruß Didi
Norbert Kinzel
Geschrieben: Wednesday, April 11, 2018 1:09:51 PM
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Beiträge: 270

Tai-Pan End-of-Daymarket maker
Hallo Dietmar,
bist nicht zu blöd. Geht nicht. Echt blöd.
Norbert Kinzel
Geschrieben: Wednesday, April 11, 2018 1:15:15 PM
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Beiträge: 270

Tai-Pan End-of-Daymarket maker
Hallo,

geht anscheinend doch, aber erst wenn Du auf "Senden" geklickt hast:


Norbert Kinzel hat die folgenden Bilder hochgeladen:
Anhängen.PNG

Karsten Schebaum
Geschrieben: Wednesday, April 11, 2018 3:33:03 PM

Gruppen: Administration , Mitarbeiter

Beiträge: 430

Tai-Pan RealtimeTai-Pan End-of-Daybis. Realtime-Terminal
Dietmar Schaefer schrieb:
Ich würde die Datei auch hier anhängen leider finde ich bei dieser Antwortfunktion hier im Forum keine Möglichkeit dazu...Gruß Didi

Hallo Herr Schaefer,

erst wenn ein Beitrag veröffentlicht wurde, haben Sie die Möglichkeit einen Anhang nachträglich hinzuzufügen, über den Button "Anhängen", wie im screenshot von Herrn Kinzel zu sehen.

Viele Grüße
Karsten Schebaum

Leiter Produktmanagement + Datenservice | Lenz+Partner GmbH | vwd group
Phone: +49 231 9153-300 | Fax: +49 231 9153-399
datenservice@lp-software.de | www.LP-software.de | www.vwd.com
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