Rohöl fängt an zu schwächeln...Interessantes kann man aktuell im Rohölchart finden. In
Bild 1 schafft es das schwarze Gold nicht, die runde Zahl von 50 US-Dollar pro Barrel zu überschreiten und nun kommt auch noch ein bärischer Aufwärtskeil hinzu, bei dem gestern ein Ausbruchversuch nach unten startete.
Heute werden die Lagerbestände um 17:00 Uhr veröffentlicht – ich denke zwar nicht, dass deine große Bewegung ansteht, aber ein mehrtägiger Schlusskurs unter der Formation weist auf weitere Kursverluste bis in den Bereich von 42 US-Dollar hin. Das saisonale Hoch ist auch nicht mehr weit. Möglicherweise mäandert Crude Oil vorerst auf hohem Niveau seitwärts, aber ein Kursrutsch anhand des Aufwärtskeils hat momentan eine höhere Wahrscheinlichkeit, solange es nicht über 52 US-Dollar geht.
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Bild 2 sehen Sie den Wochen-Chart.
Hier hängt das schwarze Gold am Widerstand aus dem Jahr 2007. Die 200-Tage-Linie wurde zwar schon überschritten, aber beides kombiniert steht immer noch als Widerstand im Raum.
Bild 3 zeigt die COT-Daten.
Hier haben die kommerziellen Marktteilnehmer (rote Balken im Minus) bereits seit mehreren Monaten ihre Verkäufe erhöht. Normalerweise folgen dann immer stärkere Kursverluste. Ich habe die letzten Zonen markiert, in denen ich ähnliches sah. Sollte Öl nach unten abdrehen, wäre die Kreuzunterstützung anhand der beiden Gleitenden Linien der ideale Bereich für einen Boden. Dieser verweist auch hier auf knapp 42 US-Dollar pro Barrel.
Die Frage stellt sich nun, wann geht es los? Hierzu schauen wir auf den Three-Line-Break-Chart in
Bild 4.
Es ist noch alles im grünen Bereich, solange es zu keinem Schlusskurs unter 47,89 US-Dollar kommt. Erst dann haben wir eine mögliche Trendwende. Die Analyse ist noch kein Grund, hier schon Haus und Hof zu verwetten, sondern soll Ihnen zeigen, wo wir aktuell stehen. Es ist eine Vorbereitung auf das, was kommen kann. Schauen Sie sich täglich Rohöl an – eventuell ergibt sich bald ein guter Einstieg nach unten.
Autor:
Thomas Bopp