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Segment Mittelstandsanleihen Optionen
Wilhelm Zacher
Geschrieben: Tuesday, November 12, 2013 9:41:53 PM
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Tai-Pan End-of-Day
Von Zeit zu Zeit lohnt sich durchaus ein Blick auf die Entwicklung von Anleihen.

Mit Griechenland-Anleihen konnte man bspw. gut verdienen, wenn man sich diese Anleihen bei Kursen unter 20 % vor etwa 18 Monaten zugelegt hat.

Das Anlagesegment "Mittelstandsanleihen" weist inzwischen einen Rohrkrepierer nach dem anderen auf. Hier wird nicht selten mit Zinssätzen von 8% gelockt. Doch hier ist Vorsicht geboten. Diese hohen Zinssätze weichen vom durchschnittlichen Kapitalmarktzinssatz nicht umsonst ab.

Von den aktuell 85 Titeln, die in Tai-Pan EoD geführt werden, weisen alleine 18 Titel Kurse unter 90% aus. Bei den überdurchschnittlichen Renditen ein alarmierendes Zeichen.

MS Deutschland, ein Kreuzfahrtschiff, wird über eine solche Mittelstandsanleihe finanziert. Knapp ein dreiviertel Jahr nach Emission der Anleihe wurde die Anleihe von den Rating-Agenturen abgestuft. Nach einer Revidierung der Gewinnprognose durch das Management, kam die Rating-Agentur auf die erleuchtende Idee, dass die Gesellschaft die Zinszahlungen auf die Anleihe wohl nicht mehr aus Eigenmitteln aufbringen könne, worauf die Anleihe deutlich fiel. Bei solchen Begründungen kommen mir immer sofort drei Gedanken in den Kopf: Erstens – hätte man das nicht schon bei der Begebung der Anleihe sehen müssen – zweitens – wenn die Gesellschaft die Zinsen nicht zahlen kann, dann kann sie erst recht nicht die Anleihe zurück bezahlen und drittens: Warum gibt es eigentlich Ratingagenturen?

Oft lohnt sich ein Blick in die Bilanz der Unternehmen, um solche Fehlentwicklungen zu vermeiden. Sicher, ist man deshalb noch lange nicht vor bösen Überraschungen. Aber man kann sie dadurch stärker eingrenzen.

Ein Beispiel, sei die Peine GmbH, ein Vertreiber von Textilien. Nachdem ich mir heute diese Bilanz angesehen habe, stellt sich mir die Frage: Was will dieses Unternehmen mit 15 Mio. EUR? So hoch ist nämlich das maximale Emissionsvolumen der Anleihe. Das Unternehmen schreibt, man will expandieren und benötige die Summe für „Investitionen“. Sieht man sich die Bilanz an, dann stellt man fest, dass – was verwundert es bei einem Handelsunternehmen – keine sog. „harten Vermögensgegenstände“ vorhanden sind. Das muss nicht schlecht sein. Geht man aber weiter und sieht sich die GuV (Gewinn – und Verlustrechnung) an, dann muss die Frage erlaubt sein: Wie will dieses Unternehmen den Zinsaufwand für diese Anleihe erwirtschaften. Bei einem Kupon von 8% muss das Unternehmen bei 15 Mio. EUR Anleihevolumen 1,2 Mio EUR erwirtschaften. Geht man etwas ins Detail wird deutlich, dass durch Leasingverträge ab 2014 nochmals ca. 0,3 Mio. EUR höhere Zinsaufwendungen hinzukommen – insgesamt also 1,5 Mio. EUR. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von aktuell etwa 25 Mio. EUR. Wenn ich mir die Kostenstruktur des Unternehmens ansehe, halte ich eine zusätzliche Kostenbelastung von 1,5 Mio. EUR für sehr ambitioniert. Daher nehme ich von einem Engagement in diesen Titel aktuell Abstand.

Im August wurde ich auf die Anleihe der Windreich GmbH, einem Entwickler für Windkraftanlagen, aufmerksam. Erstaunlicherweise wurden hier in der Bilanz zwar die Gesamtverbindlichkeiten aufgezeigt, aber nicht die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten und auch nicht die Anleihen. Hier lohnt sich dann oft ein Anruf beim Unternehmen selbst. Aber hier sollte man dann sehr strukturiert und gezielt fragen, denn sonst bringt der Anruf wenig. Der Anruf bei Windreich brachte nichts, außer meiner Erkenntnis, in dieses Unternehmen auf keinen Fall zu investieren. Eine kluge Entscheidung, denn wenige Tage später ging das Unternehmen in die Insolvenz.

Um eines vorweg zu nehmen: Ich halte das Mittelstandssegment nicht für ein Wildwest-Segment mit viel Rauch um überhaupt nichts. Hier sind auch einige Unternehmen wie die Dürr AG oder die Rudolf Wöhrl AG vertreten, die ich für sehr gute Unternehmen halte. Aber es sind auch einige Unternehmen vertreten, von denen man besser die Finger lässt. Hier kann viel helfen, indem man sich über diese Unternehmen vor einem Engagement in die Anleihe gut informiert - bspw. mit einem Blick in die Bilanz oder einem fundierten Anruf beim Untnernehmen.

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Wilhelm Zacher
Geschrieben: Thursday, November 14, 2013 11:03:09 PM
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Beiträge: 353

Tai-Pan End-of-Day
Ein heutiger Artikel des Handelsblatts geht heute auf die Bonität von Mittelstandsanleihen ein.

Quellenangabe: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/bonitaet-von-mittelstaendlern-deutsche-spitzenfirmen-mit-mauen-finanzen/9073666.html


Bonität von MittelständlernDeutsche Spitzenfirmen mit mauen Finanzen
11:33 Uhr Deutsche Spitzenfirmen mit mauen Finanzen

Mittelständische Unternehmen zählen oft zur Weltklasse. Doch die Ratingagentur Standard & Poor’s hat nun die Finanzkraft von 25 Firmen abgeklopft. Die Ergebnisse fallen schlechter aus als bei Creditreform.

Düsseldorf
Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat die Kreditwürdigkeit von 25 deutschen Mittelständlern untersucht. Das Ergebnis der Stichprobe fällt mittelmäßig aus: Die Gesellschaften vom Schnapsbrenner Berentzen über Maschinenbauer wie Wacker Neuson oder Manz bis hin zum Fußballclub Schalke 04 landen eher im mittleren bis unteren Bereich der Ratingskala von S&P.

Allein die Software AG, ein Spezialist für die elektronische Datenverarbeitung bei Unternehmen, stufen die Bonitätswächter im Bereich der Note „BBB“ ein. Damit würde der Konzern mit Sitz in Darmstadt der sicheren Anlageklasse rangieren. Der sogenannte „Investment Grade“ reicht von der Topnote „AAA“ bis „BBB–“.

Einige Investoren wie Versicherungen, Pensionskassen oder Fonds dürfen wegen gesetzlicher Vorschriften oder aufgrund ihrer eigenen Richtlinien nur in diese Klasse investieren. Unternehmen mit einer Bonitätsnote der sicheren Kategorie haben es bei der Finanzierung entsprechend leichter – und die Kreditkosten fallen deutlich billiger aus.

Von der Note „BB+“ abwärts beginnt die spekulative Anlageklasse, die für manche Investoren tabu ist. Und in diese Kategorie fallen die meisten der 25 untersuchten deutschen Mittelständler. Immerhin bürdeten sich 44 Prozent der von S&P untersuchten Unternehmen eine „sehr hohe“ Kreditlast auf, 12 Prozent eine „aggressive“ und 16 Prozent eine „erhebliche“. Lediglich 24 Prozent der Firmen weisen laut S&P ein „mittleres“ und sogar nur vier Prozent ein „moderates“ Finanzrisikoprofil auf.

Allerdings: Selbst deutsche Top-Unternehmen wie der Windanlagenbauer Nordex, der Saatguthersteller KWS Saat oder der Automobilzulieferer Grammer sowie der Spezialtechniker Pfeiffer Vacuum können nicht mit der Finanzkraft von Weltkonzernen wie Apple, Coca Cola sowie Johnson & Johnson oder Exxon mithalten, welche die Ratingexperten von S&P oder den Konkurrenten Moody’s und Fitch üblicherweise bewerten.

Die S&P-Experten warnen zudem davor, von den Stichproben auf die generelle Bonität der Mittelständler zu schließen. „Die Kreditqualität von mittelständischen Unternehmen in Deutschland unterscheidet sich sehr stark, und es gibt sehr wohl „höhere“ als auch „niedrigere“ Qualitäten“, sagt Analyst Tobias Mock. Dies sei letztlich Ausdruck der Vielzahl von unterschiedlichen Geschäftsmodellen und Finanzstrategien der jeweiligen Eigentümer. „Eine detaillierte Kreditanalyse des einzelnen Unternehmens ist insofern erforderlich“, folgert Mock.

Die Bonitätswächter griffen bei ihrer Analyse nur auf die öffentlich zugänglichen Firmendaten zurück. Schließlich bewerten die Experten nicht wie sonst im Auftrag des Unternehmens die Kreditqualität, sondern pickten sich die Firmen beispielhaft heraus. So vergeben die Analysten auch kein vollwertiges Rating mit genaueren Notenabstufungen wie „BBB+“, „BB–“ oder „B+“, sondern ordnen die Finanzkraft der Mittelständler nur grob in die Bereiche „BBB“, „BB“ oder „B“ ein. Bei einem „echten“ Ratingverfahren durchleuchten die Analysten das Unternehmen genauer und kämen womöglich zu anderen Ergebnissen.

Besonders spannend erscheint die S&P-Analyse im Vergleich zu den Einschätzungen der heimischen Ratingagenturen Creditreform und Euler Hermes. Diese gewannen bereits zahlreiche mittelständische Unternehmen als Kunden und kamen damit den Platzhirschen Moody’s, Fitch und S&P zuvor.

Die Börsen Stuttgart, Frankfurt oder Düsseldorf etablierten eigene Handelssegmente für Anleihen mittelständischer Unternehmen. Die Firmen suchen seit der Finanzkrise zunehmend über diese Handelsplätze bei Privatanlegern und kleineren Investoren Kapital, statt sich bei den Hausbanken einen Kredit zu schlechten Konditionen aufzubürden.

Besonders zwischen den Bewertungen von Creditreform und S&P klaffen zum Teil weite Lücken. Während die Creditreform den Brennstofflieferanten German Pellets mit „BBB“ eine passable Bonität bescheinigt, stuft S&P den Konzern nur im Bereich „B“, also zwei Notenklassen schlechter ein. Genauso sieht es beim Landwirtschaftskonzern KTG Agrar aus. Dessen Rating überprüft die Creditreform derzeit aber.

Auch den Automobilzulieferer Mitec Automotive, den Solaranlagenprojektierer SAG Solarstrom und den Fußballverein Schalke 04 stuft die Creditreform im Bereich BB ein, S&P aber durchweg eine Klasse schlechter. Euler Hermes wiederum bewertet den Nutzfahrzeug-Zulieferer SAF Holland mit „BBB“, S&P sieht den Konzern dagegen in der Klasse „BB“. Mehr als die genannten Gesellschaften haben die Bonitätswächter nicht parallel bewertet. So hat der Vergleich nur den Charakter einer Stichprobe, er zeigt aber zumindest eine Tendenz auf.


Wilhelm Zacher
Geschrieben: Tuesday, November 19, 2013 1:13:41 AM
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Tai-Pan End-of-Day
Heute fiel die Anleihe des Küchenherstellers Alno mit einem massiven Kursverlust auf. Gestern lag der Schlusskurs in Düsseldorf noch bei 91%. Nachdem die Anleihe heute einen Tiefstkurs knapp über 66% markierte, schloss die Anleihe bei 71,40%.

Zur Erinnerung: Die Baumarktkette Praktiker legte im Februar 2011 nochmals eine Anliehe über 250 Mio. EUR auf. Praktiker entging im Oktober 2012 knapp der Insolvenz, wie der Vorstand später einräumen mußte. Das Ende vom Lied ist bekannt: Im Juli 2013 ging Praktiker in Insolvenz. Die Anleihegläubiger werden aller Voraussicht nichts mehr von ihrem eingesetzten Kapital mehr sehen.
Wilhelm Zacher
Geschrieben: Friday, November 29, 2013 3:45:36 PM
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Tai-Pan End-of-Day
Ein heutiger Artikel aus dem Handelsblatt:

UnternehmensanleihenEmissionen in Europa auf Zehnmonatshoch
14:39 UhrEmissionen in Europa auf Zehnmonatshoch

Anleihen von Unternehmen sind in Europa begehrt: Im November sind so viele herausgegeben worden wie seit Januar nicht mehr. Die Investoren nutzen die gute Stimmung und die günstigen Finanzierungsbedingungen.

FrankfurtIm November sind in Europa so viele Unternehmensanleihen begeben worden wie seit Januar nicht mehr. Damit nutzten die Firmen die günstigsten Finanzierungsbedingungen seit fünf Monaten. Die durchschnittlichen Zinsen, die Investoren für in Euro denominierte Unternehmensanleihen verlangen, sind auf zwei Prozent zurück gegangen, wie aus Daten von Bank of America Merrill Lynch hervorgeht. Bislang haben Unternehmen im laufenden Monat Anleihen über 87 Milliarden Euro begeben und damit 15 Milliarden Euro mehr als noch im Oktober.

„Die Emittenten wollten auf den Markt kommen, solange die Stimmung noch gut ist“, sagte Harpreet Parhar, Kreditstratege bei Credit Agricole SA in London. „Die Zinssenkung durch die EZB und die Berufung von Yellen, deren Geldpolitik als mindestens so locker wie die von Bernanke erwartet wird, haben dazu beigetragen, die Finanzierungskosten niedrig zu halten. Es macht für die Unternehmen daher Sinn, jetzt zu emittieren.“


Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anleihen/unternehmensanleihen-emissionen-in-europa-auf-zehnmonatshoch/9148972.html
Wilhelm Zacher
Geschrieben: Saturday, March 29, 2014 11:12:22 AM
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Tai-Pan End-of-Day
Ich möchte Sie heute auf einen interessanten Artikel aus dem Handelsblatt hinweisen.
Titel: "Wie Mittelständler in riskante Anleihen getrieben werden."

Dies betrifft nicht nur Anleihen, sondern ebenso Aktien und andere Marktsegmente. Die Machart ist immer die Gleiche, egal, ob es Filmfonds, Schifffonds, Investitionen in Palmöl oder sonst etwas anderes ist. Insbesondere das ehemalige Marktsegment "Neuer Markt" lässt an dieser Stelle grüssen.

Den Artikel finden Sie unter:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anleihen/ausfaelle-bei-mini-bonds-wie-mittelstaendler-in-riskante-anleihen-getrieben-werden/9604444.html



Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anleihen/ausfaelle-bei-mini-bonds-wie-mittelstaendler-in-riskante-anleihen-getrieben-werden/9604444.html
Wilhelm Zacher
Geschrieben: Tuesday, June 10, 2014 11:08:51 PM
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Tai-Pan End-of-Day
Heute fiel mein Blick zufällig auf die Anleihe der Peine GmbH. Die Anleihe ist heute bei geringem Umsatz auf einen Kurs von 84% gefallen und weist somit eine Rendite vor Spesen von ca. 12% auf.

Ich hatte die Bilanz dieser Gesellschaft vor ein paar Monaten hier kurz besprochen und an meiner Einschätzung hat sich nichts geändert. Dieses Papier würde ich weiter stark meiden. Die Pläne sind zu ambitioniert und - aus meiner Sicht - völlig unrealistisch.

Gleiches gilt für die Anleihe des Küchenherstellers Alno. Die vergangenen Alno-Zahlen waren erwartungsgemäß stark enttäuschend. Das Management von Alno ist sehr schwach und zeigt keinerlei ernstzunehmenden Anstrengungen, das operative Geschäft zu verbessern. Stattdessen werden sinnlos Firmen hinzugekauft, dies den Aktionären und Anleiheinhabern als Erfolg verkauft. Ergebnis ist ein weiterer Umsatzrückgang, nahezu gleichbleibend hohe Kostenstruktur und auf Dauer eine immer höhere Verschuldung des Unternehmens. Meiner Meinung nach, wird Alno, wenn hier weiter in dieser Form herumgewirtschaftet wird, die nächsten fünf Jahre keinesfalls überleben.

Positives Beispiel im Bereich Mittelstandssegment ist die Rudolf Wöhrl AG. Auch diese Gesellschaft ist in einem hart umkämpften Markt. Doch diese Gesellschaft verfügt über ein hervorragendes Management, das in einem hart umkämpften Markt erfolgreich agiert.

Anleihen von Air Berlin würde ich ebenfalls meiden, höchtens als Kleinstbestand in ein großes Depot beimischen. Nicht, da ich hier mit einer Insolvenz des Unternehmens rechne, was ich grundsätzlich nicht ausschließen möchte, aber eher als unwahrscheinlich halte. Hier wären mir bei der Bonität dieses Unternehmens einfach die Rendite mit rund 6% aktuell zu niedrig und das ist - aus meiner Sicht - kein Schnäppchen.
Wilhelm Zacher
Geschrieben: Wednesday, December 17, 2014 10:28:57 AM
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Tai-Pan End-of-Day
Wie die Wirtschatswoche berichtet, stellt die Börse Stuttgart die Neuaufnahme von Mittelstandsanliehen ein. Als Begründung wurden die zahlreichen Insolvenzen genannt. Alleine dieses Jahr sind rund 20% der Anleihen von Insolvenz betroffen. Von 140 notierten Anleihen wären 28 Anleihen von der Insolvenz des Emittenten betroffen.

Bereits an der Börse Stuttgart notierende Anleihen sollen dort weiter bestehen bleiben.

Oft erkennt man die schlechten Verhältnisse von Emittenten schon an ganz einfachen und banalen Dingen in der Bilanz - ohne ein Bilanzexperte sein zu müssen.
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