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Angeregt durch die "Tai-Pan Praxisbeispiele" aus der Hilfe habe ich mir einmal den Film "Handelssignale und Chartmuster in Tai-Pan Realtime nutzen" angesehen. Dabei tauchte bei mir wieder die Frage auf, die sich mir schon bei der ersten Bekanntschaft mit dem Thema "Signale im Chart" stellte: Was nützen die Signale von voriger Woche, vom vorigen Monat, vom vorigen Jahre? Ich denke, daß doch nur ein Signal von Interesse ist, das mir am Morgen nach der Aktualisierung (EoD) angezeigt wird und mich evtl. zum Handeln bewegt.
Allerdings kann man nicht jeden Morgen viele, viele Charts auf bestimmte Signale durchsehen. Die Signale machen daher nur Sinn, wenn man die Papiere, die ein entsprechendes Signal liefern herausfiltern kann. Darauf wird im Film allerdings nicht eingegangen.
Oder anders gefragt: Ist hier etwas doppeltgemoppelt, da es ja auch Filter für das Finden von GD-Schnitten gibt, so daß ich also die Signale eigentlich garnicht brauche?
Dr. Peter Stilling
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Hi Dr.,
bei mir ist das ganz anders. Ich will sehen was die Signale über die Historie hinweg geleistet haben. Nur das letzte oder die letzten paar würde mir auf keinen Fall reichen. Das empfehle ich auch. Trotzdem ist es halt Geschmackssache. Dazu kommt, daß man mit der Zeit x Signalsysteme aufbaut. Wie soll man die dann auseinanderhalten. Tai Pan zeigt den Signal-namen leider im Chart nicht an. Das müßte man selbst erledigen. Das ist aber auch mir zu viel Arbeit. Will man die Signale herausfiltern, steckt schon im Namen eine zweite Aufgabe: "das Filtern". Man muß sich die Signale ja gar nicht anzeigen lassen. Es wäre ja möglich nur die Werte herauszufiltern. Ich empfehle aber die Signale anzuzeigen. Das ist nicht doppelgemoppelt aber halt auch Geschmackssache.
Man muß sich eben dazu auch den Filter erstellen.
Die Signale könnte man übrigens im Signalmodul bis auf das letzte oder die letzten paar Signale wieder löschen. Die Signale sind ja in einem Array gespeichert. Auch das ist möglich. Die Aufgaben werden halt immer umfangreicher.
Aloha Taxus
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Was leistet ein mit (unter Umständen) -zig eingezeichneten Signalen einundderselben Art bestückter Chart gegenüber der Betrachtung desselben ohne Signale? Denn daß der abc-GD den xyz-GD an einer (oder an vielen) Stellen schneidet, das sehe ich doch auch ohne eingezeichnetes Signal.
Um ein Signal einzeichnen zu können muß ich doch erst mal ermitteln, ob und an welcher Stelle es einzuzeichnen ist. Das kann Tai-Pan für 1000 Wertpapiere machen und anschließend muß ich 1000 Wertpaiere anschauen, ob da - und wenn ja - wo ein Signal ist. Und jetzt komme ich zu meinem Thema: Dieses "Anschauen", "Sortieren" und evtl. bewerten soll doch Tai-Pan machen, noch dazu in Sekundenschnelle und mir anschließend die Wertpapiere "filtern", die ein Signal haben und in einer "Liste" ausgeben. Also ein Signal, z. B., daß ich "kaufen" soll. Die wenigen (je nach Filterqualität und -einstellung) herausgefilterten und möglicherweise wirklich aussichtsreichen Papiere kann ich dann zur Grundlage meiner Entscheidung machen, wobei mir möglicherweise eingezeichnete Signale (wenn es nicht zuviele sind) eine Hilfe sein können.
Also, worauf will ich hinaus? Auf den Vorhersagewert der Technischen Analyse überhaupt. Was nützt es mir, wenn alle noch so genialen Vorhersagen mich dazu bewegen, am Vormittag ThyssenKrupp zu verkaufen, wenn anschließend am Mittag bekannt wird, daß der Aufsichtsratschef Gerhard Cromme von allen Ämtern zurücktritt und die Aktie anschließend "durch die Decke" geht?
Auch Aloha
P. Stilling
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Hallo Peter,
ad hoc kann man nicht berechnen. Das wird immer so bleiben.
Das mit den vielen Signalen hat nur einen Wert: zu sehen was es in der Historie gebracht hat. Bei einem GD-Schnitt ist das natürlich schon so, wie Du es beschrieben hast. Es gibt ja noch unzählige andere Signalmöglichkeiten.
Trotzdem empfehle ich immer in das Layout alle Signale einzuzeichnen zumindest für den Test, wenn Du sie sonst nicht haben willst.
Im Filter wird dann eh nur das letzte Signal ermittelt. Und das ist doch dann ok für Dich.
Schöne Grüße Taxus
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Hallo, Taxus,
ich komme - wie vor längerer Zeit versprochen - auf das Thema zurück.
Ganz einfache Frage: Wie hat Larry Williams oder all die anderen Größen 1960, 1970 mit einem Indikator gearbeitet? Also bevor es Computer mit ihrem heutigen Leistungsvermögen gab.
Haben die sich nach Börsenschluß hingesetzt und Hunderte oder Tausende von Tabellen mit den aktuellen Kursen aktualisert, anschließend anhand dieser aktualisierten Kurse die - wohl auch damals schon zahlreich vorhandenen - Indikatoren (wahrscheinlich mit Lochkartenmaschinen) neu berechnet, in Grafiken eingezeichnet und dann nacheinander betrachtet, ausgewertet und anschließend Kauf- oder Verkaufsentscheidungen gefällt?
Ich entsinne mich, noch in den Anfängen meiner Bekanntschaft mit der Börse - das war so um 1992 herum - die sogenannten "Hoppenstedt-Charts" andächtig studiert zu haben. Die erschienen wöchentlich!. Hatte man die dann ausgewertet, war der Zug natürlich längst in die entgegengesetzte Richtung abgefahren! Da nützte ein Indikator - und sei er noch so toll - doch eigentlich garnichts.
Ich meine - und das ist die Frage, die mich umtreibt - daß der einzige Sinn eines Indikators darin besteht, mit seiner Hilfe beliebig viele Aktien daraufhin zu scannen, ob sie "ein Kauf" sind oder nicht und daß das eben überhaupt erst sinnvoll möglich ist seit es entsprechend leistungsfähige Computer auch für den kleinen Mann gibt.
Geht schon ein bischen in's philosophische - ich weis.
Gruß
Peter
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Hallo Peter,
mich interessiert das auch. Es gab aber schon Großrechner. Die werden sie wohl genutzt haben. Viel interessanter ist das wohl bei R.N. Elliott. So weit ich da etwas weiß war es reine Handarbeit.
Aus dem Handelsblatt habe ich Charts ausgeschnitten und zusammengeklebt. In der Commerzbank ließ ich mir Charts ausdrucken. Mit Hoppenstedtcharts habe ich auch gearbeitet. Das war sehr kostspielig.
Schöne Grüße Taxus
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